SPÖ Korneuburg warnt
Wohnkosten fressen Lohnerhöhungen auf
Der Auszug aus dem "Hotel Mama" sei für junge Leute mittlerweile kaum noch leistbar, stellt die SPÖ Korneuburg fest. Die Kosten für ein Mietobjekt sind deutlich gestiegen, prangert SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Martin Peterl an. Die Lager der Menschen im Bezirk werde immer schwieriger.
BEZIRK KORNEUBURG. Es sei vor allem die "Einstellung des sozialen geförderten Wohnbaus in Niederösterreich" durch die schwarz-blaue Koalition, die die Situation weiter verschärfe und einer sofortigen Kehrtwende bedürfe, stellt Peterl klar. Und er bemüht die Statistik: mehr als die Hälfte aller Frauen und Männer bis 24 Jahren wohnen noch im elterlichen Zuhause, bei den bis 29-Jährigen sind es immerhin noch 30 Prozent bei den Männern und über 18 Prozent bei den Frauen. Und das nicht, weil es zu Hause so bequem sei, sondern weil man sich das Ausziehen nicht mehr leisten könne.
"Wenn bei einem Objekt mit 54 m2 in Stockerau Einmalkosten von über 30.000 Euro zu berappen sind und dann noch monatlich 710 Euro, kann sich das kein in Ausbildung befindlicher Jugendlicher und kein junger Jobeinsteiger leisten. Von größeren, famliiengeeigneten Wohneinheiten ganz zu schweigen",
drängt Peterl auf einen Mitpreisdeckel und "die Wiederaufnahme des geförderten Neubaus des Landes NÖ".
Autoreparatur wird zum Problem
Erschreckendes entnimmt auch der Stockerauer Vizebürgermeister Heinz Scheele einer Umfrageserie des Sozialministeriums: "Laut dieser stehen kann 28 Prozent vor einer Katastrophe, wenn überraschend eine größere Investition getätigt werden muss – etwa eine Autoreparatur von 1.400 Euro."
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