Architektur passend zur Zeit

Für den erklärten Freund der Kunst nach 1945 kommt der Neubau des Museums an der Kremser Kunstmeile äußerst gelegen, verbringt Pater Pius doch auch seine Freizeit gerne mit dem Betrachten von Kunstwerken. Die Pläne für das Haus, das ab Ende 2017 die Landessammlungen in wechselnden Ausstellungen präsentieren wird, hat er bei einer der Informationsveranstaltungen im Frühjahr bereits gesehen: „Ich glaube die Leute werden kommen, um das neue Gebäude zu sehen, und wer es einmal kennengelernt hat, wird sicher begeistert sein.“

Die moderne Architektur des Museums mit rund 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche stört den Mönch dabei garnicht, er findet sie sogar goldrichtig. Immerhin waren die berühmten Kunstschätze des Göttweiger Stiftes, zu denen tausende Touristen und Gläubige pilgern, auch einmal Werke von zeitgenössischen Künstlern. So war auch das Fresko von Paul Troger in der Kaiserstiege zu seiner Entstehungszeit modern und nagelneu, erklärt Pater Pius. „Für mich ist das neue Gebäude ein Blickfang. Natürlich wird es Menschen geben, die das Gebäude kritisieren, die sagen: Wie kann man in einen historischen Kontext wie die Altstadt von Krems und Stein so ein Gebäude hineinstellen, das da garnicht hineinpasst. Aber jede Zeit hat ihre Architektur, hat ihre Baumeister und jede Zeit hat auch den Mut gehabt, neu zu bauen.“

Würde man das Museum nicht errichten, ist sich der kunstsinnige Pater sicher, dann würden die Kunstwerke, die eigentlich der Allgemeinheit gehören im Depot bleiben und nie präsentiert werden können. „Es ist der Auftrag der Regierung, in die Bildung zu investieren. Und gerade ein Museum hat Bildungswert.“
Am meisten freut er sich auf die Chance, dass durch das offen gestaltete neue Museum ausgehend vom Zellerplatz nun eine wirkliche Kunstmeile entstehen kann, weg vom Image einer Durchzugsstraße. Dabei denkt er an einen Ort, wo man sich nicht nur als Kunstinteressierter gerne aufhält. Besonders Stein ist ja arm an gemütlichen öffentlichen Treffpunkten. „Es wäre natürlich schön, wenn in Stein ein Ort des Verweilens entstünde, wo man gemütlich zusammensitzen kann, weil die Infrastruktur stimmt, weil dort abends auch Kultur und Kunst stattfinden kann, zum Beispiel im Sinne der Förderung von jungen Musikern.“
„Ganz wunderbar“ findet Pater Pius jedenfalls die Sichtverbindung von der Göttweiger Terasse zur Kunstmeile, die sich durch die öffentlich zugängliche Aussichstterasse auf dem Dach des neuen Museums ergeben wird.

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