Begleitausstellung zum Buch: „Der Wein des Vergessens“
KREMS. Die Galerie Kultur Mitte lud zur Vernissage der Begleitausstellung zum Buch: „Der Wein des Vergessens“. Koordinatioren der Ausstellung, die noch bis zum 7. Dezember 2018 in Krems zu sehen ist, sind die beiden Buchautoren Dr. Robert Streibel und Dr. Bernhard Herrman.
1938 befindet sich die Riede Sandgrube – eines der berühmtesten Weingüter der Wachau – im Besitz des jüdischen Geschäftsmanns Paul Robitschek sein Partner ist August Rieger. Robitschek und der angebliche Baron sind Geschäftsfreunde und zugleich ein glamouröses Liebespaar. Die Denunziationen erleichtern die Arisierung jenes Besitzes, der zur Grundlage der berühmten Winzergenossenschaft Krems wird. Diese „Arisierung“ ist bis heute noch nie Thema der Forschung gewesen.
Der Obmann der Galerie Kultur Mitte Franz Kral und GR Mag. Wolfgang Mahrer begrüßten u.a. StR Günter Herz, StR Prof. Helmut Mayer, DI Dr Anton Brandstetter von den Winzer Krems, StRin Christiane Maringer aus Purkersdorf, GR Mag. Klaus Bergmaier MSc MAS, DI Ernst Kalt und Dr. Winfried Garscha vom DÖW (Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands).
Dr. Robert Streibel ist Direktor der VHS Hitzing und vor allem Kremser Lokalhistoriker. Er schrieb den Roman "Der Wein des Vergessens" gemeinsam mit Bernhard Herrman Historiker, Germanist, langjähriger Mitarbeiter von Ö1 und Autor von Radio-Features zu Literatur, bildender Kunst und Musik. Herrman lebt in Wien und stammt aus der Familie von Albert Herzog, dem Verwalter der Sandgrube und Geliebten von August Rieger. Ihm ist die Auffindung und Aufarbeitung der gesamten Korrespondenz sowie der Gerichtsakten rund um die Arisierung der Riede Sandgrube zu verdanken.
Die Ausstellung ist bis 7. Dezember 2018 von Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr geöffnet.
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