Menschen gegen Atomreaktoren
"Die Erfahrung mit Atomkraft sollte uns eine Lehre sein"
Das Ansinnen der EU, Atomkraft als "grüne Energie" einzustufen, stößt hierzulande immer stärker auf Kritik.
GRAFENEGG. Ich sehe Atomkraft keinesfalls als grüne Technologie und ich die Beweggründe der EU nicht mittragen", sagt Monika Henninger-Erber, Geschäftsführende Gemeinderätin in Grafenegg, Energiebeauftragte, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Mobilität und Energien.
"Für mich spricht eine Vielzahl an Gründen gegen Atomkraft, wie z.B. das enorme Gefahrenpotential für Menschen und die Umwelt von der Urangewinnung bis zur Entsorgung / (End)Lagerung.
Die Entscheidung für die Errichtung & den Betrieb eines Atomkraftwerk beeinflusst viele Generationen. Es sind auch enormen Zeiträume, um ein Atomkraftwerk wieder außer Betrieb zu nehmen (20-50 Jahre!). Die Erfahrung mit Atomkraft, die Unfälle und Beinaheunfälle sollten uns mehr als eine Lehre sein. Eine sichere Entsorgung und Endlagerung von Atommüll ist praktisch unmöglich, das wissen wir.
Die Finanzströme müssen endlich in wahre Nachhaltigkeit und damit in Erneuerbare Energien gelenkt werden, dies erwarte ich mir von einer verantwortungsvollen EU."
Lesen Sie auch, wie andere PolitikerInnen aus dem Bezirk Krems gegen Atomenergie ankämpfen: https://www.meinbezirk.at/krems/c-lokales/mit-umfrage-der-kampf-gegen-atomkraft-eint-unsere-politik-atomstrom-ist-nicht-gruen_a5098990
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