E-Autos sind beliebt bei Kunden
Steig ein, Teil 6: Wie haben sich Elektro-Autos verbessert und wo liegen eventuell noch Probleme.
BEZIRK KREMS. Die Entwicklung der Mobilität schreitet rasch voran. Gerade in puncto Elektomobilität werden bestehende Modelle stetig verbessert.
Die Bezirksblätter testeten im Vorjahr einen Renault Zoe aus dem Autohaus Mitterbauer-Smola in Krems, bei dem man bereits mit einer Reichweite von 300 Kilometern bei realen Bedingungen rechnen kann. Wir fragten bei Juniorchef Mario Mitterbauer nach, was sich im vergangenen Jahr geändert hat. "Wer sich aufmerksam die Fahrzeuge auf Österreichs Straßen ansieht, wird merken, dass der Anteil an Elektrofahrzeugen stetig steigt. Dadurch steigt natürlich auch die Akzeptanz und das Interesse für diese Fahrzeuge. Verbessert haben sich auch die Reichweite und die Kapazität der Akkus", erklärt Mario Mitterbauer.
Er informiert, dass Renault einer der ersten Hersteller war, der sich auf das Thema E-Mobilität gestürzt hat und bereits im November 2012 Elektroautos auf den Markt gebracht hat.
"Diese Elektrofahrzeuge sind auch nicht im Luxus- oder SUV-Segment positioniert und damit, dank sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, einer breiten Masse zugänglich. Probleme liegen sicherlich darin, dass E-Fahrzeuge für viele Leute noch etwas gänzlich Neues sind und darum wird dem Thema E-Mobilität auch mit einer gewissen Skepsis begegnet", weiß der Juniorchef.
Aktion zum Kennenlernen
In den vergangenen zwei Jahren gab es eine hervorragende Aktion des Landes Niederösterreich, bei der man sechs Tage lang ein Elektrofahrzeug testen konnte. Die Rückmeldungen der über 80 Teilnehmer waren sehr, sehr positiv. "Auch jetzt gibt es bei uns wieder eine Aktion, bei der man ein E-Auto 24 Stunden lang testen kann. Bevor man sich eine Meinung zum Thema E-Mobilität bildet, sollte man auf jeden Fall einmal gefahren sein", sagt Mitterbauer und meint zur Nutzung: "Die einzige Voraussetzung, die man meiner Meinung nach braucht, um ein Elektrofahrzeug zu nutzen, ist die Möglichkeit, das Auto zu Hause zu laden. Bezüglich laden sei gesagt, dass jeder, der in der Lage ist, ein Handy anzustecken, auch ein Elektro-Auto anstecken kann."
Fragt man den Autohändler, ob sich die E-Mobiliät durchsetzen wird, meint er: "Es wird nie so sein, dass nahezu 100 Prozent aller Fahrzeuge elektrisch sind. Ein Elektroauto ist sicher nicht für jeden Autofahrer das geeignete Fahrzeug. Wenn man durchsetzen so verstehen kann, dass Elektrofahrzeuge für viele Leute eine sinnvolle Alternative zu Diesel-, Benzin- oder Hybridantrieben sind, dann ist jetzt schon klar, dass sich die Elektromobilität durchgesetzt hat." Darüber hinaus wird der Anteil an Elektrofahrzeugen in den kommenden Jahren auch noch stark steigen, auch dank der guten Förderungen, die es in Österreich gibt. Im vergangenen Jahr waren im Autohaus Mitterbauer-Smola in Krems rund zehn Prozent aller verkauften Fahrzeuge Elektro-Autos.
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