Fairtrade-School:
Kleingruppenschule Langenlois aktiv für den fairen Handel
VON MANFRED KELLNER
LANGENLOIS - Die Kleingruppenschule Langenlois hat Ende 2022 den Titel „Fairtrade-School“ erhalten. Das teilte Schulleiterin Doris Aschauer jetzt mit.
Die Kampagne „Fairtrade-Schools" unterstützt Österreicherinnen und Österreicher, die den fairen Handel in ihrer Schule verankern möchten. Insgesamt müssen fünf Kriterien erfüllt werden, bevor eine Schule den Titel „Fairtrade-School“ erhält. So muss es an der Schule eine Fairtrade-Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner geben sowie einen Fairtrade-Aktionsplan, so muss das Thema im Unterricht behandelt, Fairtrade-Produkte an der Schule verwendet und Aktionen zum Thema durchgeführt werden.
Doris Aschauer: „In der Kleingruppenschule Langenlois engagieren wir uns für den fairen Handel und freuen uns sehr über den Titel Fairtrade-School!“ Fairtrade Österreich würdigte das Engagement der Schule mit einer eigenen Urkunde. Fairtrade-Geschäftsführer Hartwig Kirner unterstrich aus diesem Anlass: „Die Fairtrade-Schulen leisten als Teil unseres Netzwerks ehrenamtlich engagierter Menschen in ganz Österreichs einen essenziellen Beitrag für die Stärkung des fairen Handels und damit zur Reduktion von Armut, dem Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit und generell dem Schutz der Menschenrechte entlang globaler Lieferketten.“
Stichwort „Fairtrade“
Fairtrade-Produkte werden nach den internationalen Standards von Fairtrade International angebaut und gehandelt. Diese Standards sind das Regelwerk, das Kleinbauernkooperativen, Plantagen und Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette einhalten müssen. Sie umfassen soziale, ökologische und ökonomische Mindestanforderungen, um eine nachhaltige Entwicklung der Produzentenorganisationen in den sogenannten Entwicklungsländern zu gewährleisten. Die Einhaltung dieser Standards wird von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle kontrolliert.
Zusätzlich zum Verkaufspreis erhalten alle Produzentenorganisationen die Fairtrade-Prämie, über deren Verwendung demokratisch entschieden wird – etwa für den Bau von Brücken, Schulen und Spitälern.
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