Kräuter für den Winter sichern
Spätestens bis Ende August sollten Sie Ihren Thymian ernten, um einen würzig- duftenden Kräutervorrat für den Winter zu sichern. Durch einen späteren, starken Schnitt wäre der Neuaustrieb sonst zu jung und frostempfindlich, um gut über den Winter zu kommen. Getrockneter Thymian ist in seiner Würzkraft bis zu dreimal intensiver als die frisch geernteten Blätter. Für eine erfolgreiche Konservierung sind jedoch schonende Trocknung und luftdichte, dunkle Lagerung essentiell.
„Thymian wächst bei uns als winterharter, kleiner Halbstrauch, zählt also nicht zu den Stauden sondern zu den Kleingehölzen. Im Gegensatz zu Rosmarin ist er bei uns sehr frosthart, vorausgesetzt, die Ernte erfolgt rechtzeitig“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.
Wählen Sie einen heißen Sommertag und schneiden Sie die Triebe am späten Vormittag mit einer scharfen, sauberen Gartenschere etwa 8 Zentimeter über dem Erdboden ab. Kräuter sollten nur geschnitten werden, wenn sie trocken sind. Tau- oder regennasse Blätter schimmeln leicht und sind zudem weniger aromatisch. Bündeln Sie das Erntegut anschließend gleich in kleine Sträußchen und hängen Sie diese an einen warmen, trockenen, möglichst dunklen staubfreien Ort auf.
Die Kräuter sollten so rasch wie möglich trocknen, jedoch nie über 40 °C oder gar in der Sonne gelagert werden, sonst verflüchtigen sich die ätherischen Öle. Für kleinere Erntemengen können Sie die Zweige auch, auf einem sauberen Baumwolltuch aufgelegt, auf einem Wäscheständer trocknen. Wenden Sie die Zweige ab und zu behutsam, damit die Trocknung gleichmäßig erfolgt.
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