Leserbriefe
Krems darf nicht zubetoniert werden

Projekt Rosenhügel | Foto: Gruber
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Das Thema Grünflächenversiegelung und überdimensonale Wohnbauten, welche sich BürgerInnen von Krems ohnehin nicht leisten könnten, bewegt Politik und Bevölkerung. Zahlreiche Leserbriefe beweisen, wie sehr dieses Thema die Menschen auf die Barrikaden treibt.

KREMS. Von der heimlichen Hauptstadt des Landes zur offiziellen Hauptstadt der Verbauung und Versiegelung!
"Ich würde mir erwarten, dass dieser jahrelange Trend zur Verbauung unserer Grünflächen nun endlich gestoppt wird und hoffe als jahrzehntelange Bewohnerin der Kremser Altstadt stattdessen auf taugliche Vorschläge wie den Wohnungsleerständen vor allem in der Kremser Innenstadt künftig entgegengewirkt werden kann."
Die nächste Zukunftskonferenz wäre sicherlich eine passende Gelegenheit, hierbei vernünftige Lösungen vor allem in Kooperation mit den betroffenen bzw. zuständigen Objekt- / Liegenschaftsbesitzern zu erarbeiten.
Lassen wir uns überraschen, ob, wie und vor allem wann auf diese Entwicklungen endlich reagiert werden wird!"
Margarete Eichinger

Krems darf nicht zubetoniert werden

"Fast täglich hört man, dass der Klimawandel durch die Versiegelung von Boden verstärkt wird, dies dürfte allerdings noch nicht bis zu den Verantwortlichen der Stadt Krems vorgedrungen sein. Große Wohnbauprojekte wohin man schaut: Bernhardigasse, Reitenhaslachergasse, Kremstalstraße sowie Langenloiserstraße sind fast fertig oder in Bau. Ehemalige Weingärten in der Wieden wurden und werden für den Ausbau der Uni zubetoniert. Projekte im Bründlgraben und Am Rosenhügel liegen am Tisch: hier sollen steile Hänge verbaut werden. Was passiert bei Starkregenereignissen oder Hangrutschungen, wenn wertvolle begrünte Hanglagen fast zur Gänze zubetoniert werden? Welche Grünflächen werden als nächstes zu Bauland umgewidmet? Welche Weingärten, Grünflächen und Marillengärten sind als nächstes dran? Die Kremserinnen und Kremser wollen, dass das Grün in ihrer lebenswerten Stadt grün bleibt und sich nicht in Grau verwandelt!
Zahlreiche leerstehende Objekte warten auf Revitalisierung – warum werden diese nicht saniert, anstatt ständig neue Flächen zu verbauen?
Zubetonieren steht auch im Kleinen scheinbar auf der Tagesordnung in Krems: so hat jetzt jedes Bankerl im Stadtpark seinen eigenen rund 1 bis 1,5 m2 großen Betonfleck!"
Thomas Gruber

Überdimensionaler Wohnungsbau Krems!

"Immer wieder werden in Krems neue und immer größere Wohnbauprojekte geplant und umgesetzt.
Wohnkomplexe mit bis zu 300 Wohneinheiten werden umgesetzt, obwohl viele Wohnungen in Krems leer stehen.
Diese teils freifinanzierten Wohnungen sind für die Mehrheit der Bevölkerung schwer bis gar nicht finanzierbar. Neben den hohen Kosten, wird auch wertvoller Boden den Wohnbauten geopfert. Diese, jetzt teilweise noch grünen Flächen, würden die Wasseraufnahme bei den immer häufiger auftretenden Unwetter, übernehmen.
Dadurch könnten auch kleinflächige Überschwemmungen und Kanalüberlastungen verhindert werden.
Schauen wir gemeinsam auf einen ausgewogenen Umgang mit unserem Boden und Bauprojekten."
Jürgen Schübl

Betonklötze statt Weinberge

"Ich lebe seit vielen Jahrzehnten (1956) in Krems und nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Kremsern reicht es schön langsam. Seit Jahren ersetzen wir sanfte Weinberge durch große Betonklötze. Nicht nur in der Kremstalstraße, sondern auch am Langenloiserberg und am Steindl werden Marillengärten, Wiesen und Felder mit „Luxuswohnungen“ zugepflastert. Dass Krems ein schöner Ort zum Wohnen ist und sich daher auch großer Zuwanderung erfreut ist verständlich. Es werden aber meist nicht leistbare Wohnungen geschaffen, sondern frei finanzierte, hochpreisige Immobilien, denen immer mehr Naturraum von Krems zum Opfer fällt. Ich hoffe, dass man bald die Reißleine zieht, besser plant und sich mehr Gedanken macht über die immer rascher voranschreitende Bodenversiegelung in Krems."
MfG
Johann L.

Projekt Rosenhügel | Foto: Gruber
Bankerl im Stadtpark auf Betonfläche | Foto: Gruber

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