Leserbrief: Ein Brückenschlag über Kontinente und Zeiten
Josef Hadrbolec aus Mautern
Im Jahre 2019 konnte ich zwei Jubiläen in Erinnerung Rufen: Einerseits 95 Jahre Wachauer Volksfest
und andererseits 150 Jahre Handelsverträge.
Und es gab aber auch eine andere Weihnachtsgeschichte, nämlich zwei Chinageschichten die sich ergänzen: 1998 konnte ich die IMC Fachhochschule Krems gewinnen das 130 Jahrjubiläum der Unterzeichnung der ersten Handelsverträge China Japan Siam mit einem Schulprojekt zu gestalten.
21. Jahre später, 2019 wurde ich seitens der Fachhochschule des BFI Wien Wien, Wohlmutstraße, Projektleiterin Shan-Lou, eingeladen dieses Thema im Rahmen eines Studienprogramms "Chinese language, culture, and busines" den internationalen Studenten vorzustellen.
Es war eine besondere Überraschung für die Vertreter der chin. Botschaft, der Leitung der FHS BFI Wien und den beteiligten Studenten, man könnte sagen als ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, aus den Beilagen zu den stenographischen Protokollen des Abgeornetenhauses die ersten Handelsverträge von 1869 mit China, Japan, Siam "begreifbar" präsentiert zu bekommen.
Vor mehr als 25 Jahren konnte ich aus dem Besitz des Steiner Bürgermeisters Abgeordeten zum Landtag 1860-1867 und Reichsrat 1867-1869, Franz de Paul Schürer, mehrere Bände seiner Reichsratstätigkeit vor der Vernichtung sichern. Er betätigte sich mit dem Kremser Bgm. Abg. Dr. Dinstl an den Anträgen der Triester Handelskammer zum Zustandekommen dieser Verträge.
Seitens der FHS BFI Wien Wohlmuthstrasse wurde ich nicht zuletzt auf Grund dieser Aktivität eingeladen vor den internationalen Studenten die damaligen Verbindung Österreichs (Monarchie) zum asiatischen Raum zu beleuchten.
Dies dürfte gelungen sein sodaß ich ein Monat später zur Schlußpräsentation ein geladen wurde.
Es war natürlich für mich ein besonderes Erlebnis dem Vertreter der chin. Botschaft, Botschaftsrat Gao Xingle, dem Rektor Prof.(FH) Dr. Mag. Andreas Breinbauer und den Studenten das Buch vorzustellen welches der Reichsratsabgeornete Schürer vor 150 Jahren sicher oft in Händen hielt.
Josef Hadrbolec
Foto(c) Rybar presse
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