"Natrürlich! Wir wollen Katzen im Wald"
BEZIRK. "Die sind so scheu, die können zwei Jahre da sein, ohne dass es jemand merkt", weiß Jagdleiter Franz Stierschneider aus Weißenkirchen, und meint damit die Wildkatzen. Voriges Jahr lag ein niedergeführtes tier tot auf der Straße, so habe man überhaupt erst wissen können, dass die Wildkatze hier bei uns in der Wachau überhaupt zugegen sei. Schließlich sind es nur Kleinigkeiten, wenige Merkmale, die eine Wildkatze von einer Hauskatze unterscheidet.
Wildkamera fing Katze- natürlich nur bildlich
Ein halbes Jahr haben wir danach gebraucht, um mithilfe einer Wildkamera zu beweisen, dass eine Wildkatze in der Gegend ist", erzählt Franz Stierschneider.
Auf die Frage, ob die pelzigen Jäger in der Region überhaupt willkommen seien, hakt er ein: "Natrürlich! Wir wollen Katzen im Wald. Überhaupt wo doch heuer ein Mäusejahr ist. Da gibt es genug Nahrung im Wald."
Mit den Jägern gäbe es auf keinen Fall Probleme, und auch sonst bekomme die Tiere niemand zu Gesicht, denn Wildkatzen sind noch scheuer als die ohnehin schon sehr scheuen Füchse. "Es genügt schon, wenn Waldbesucher ihre Hunde an die Leine nehmen."
Allerdings brauche es mehr Wald, der wirklich ruhig sei, dann könnten sie sich auch vermehren, was überhaupt eine Sensation sei.
Im Thayatal gab es bereits eine Population. Vielleicht ist diese Katze von diesem Naturpark zu uns gekommen.
Der Naturschutzbund Österreich setzt sich mit der "Plattform Wildkatze" für die Rückkehr des seltensten Tieres im Lande ein.
Wer eine Wildkatze gesehen zu haben glaubt, meldet sich bei der Wildkatzen-Hotline 0650/224 37 03
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