Einkommensunterschiede noch immer ein Thema
Frauenpolitik zahlt sich aus
KREMS (GUSTAV STRASSER) - Die Gehaltsschere in Österreich klafft immer noch weit auseinander. „Wir lassen uns nicht abspeisen“ – Unter diesem Motto fordern die SPÖ-Frauen in ganz Österreich ein echtes Investitionspaket für den Herbst. Im Zentrum stehen dabei Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiativen. „Es müssen regionale Angebote und neue Perspektiven für Frauen vor Ort geschaffen werden. Darum geht es jetzt!“ so die Kremser Bezirksfrauenvorsitzende Gemeinderätin Gabriele Mayer aus Krems-Egelsee.
Der Equal Pay Day – jener Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen gratis arbeiten – ist heuer der 25. Oktober 2021. Demnach verdienen Frauen in Österreich für die gleiche Arbeit im Schnitt um 19,3 Prozent weniger als Männer, in Niederösterreich sind es 19,1%. "Das ist zwar um 0,2% mehr als der Bundesschnitt, aber dennoch bei Weitem kein Grund, sich zurückzulehnen. r entlohnen!
Frauen haben das Recht auf ein Gehalt, von dem sie leben können. Dafür müssen in Branchen wie z.B. dem Handel, dem Tourismus und der Pflege die Gehälter steigen. Auch die Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten müssen dringend verbessert werden.
Die SPÖ-Frauen fordern:
Raus aus der Teilzeitfalle - mehr Vollzeitarbeitsplätze für Frauen Kürzere Vollzeit und Halbe/Halbe in der Familie höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in Branchen mit hohem Frauenanteil regionale Frauenarbeitsstiftungen
Während der Pflegeausbildung soll es ein Gehalt von 1.700 Euro geben Qualifizierungeld neu: mindestens 70 Prozent des Gehalts 500-Euro-Umstiegsbonus für Arbeitssuchende
Rechtsanspruch auf ganztägigen gratis Kinderbetreuungsplatz
Regionale Unterschiede – Frauenpolitik lohnt sich!
Die Lohnunterschiede sind in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. In Vorarlberg sind sie mehr als doppelt so hoch wie in Wien. Das zeigt wie wirksam Frauenförderprogramme und ganztägige Kinderbetreuungseinrichtungen sind! Denn Wien ist in vielen Bereichen ein Vorbild. Es gibt keine Ausreden mehr. Frauenpolitik muss endlich in den Mittelpunkt. Damit es gleiche Bedingungen von Westen bis Osten, von Norden bis Süden gibt. Feministinnen sind jetzt am Zug.
Zudem gibt es ein deutliches Stadt-Land-Gefälle. In Krems-Land sind die Medianeinkommen von Frauen deutlich geringer, der Equal-Pay-Day ist dort deutlich vor dem Landesschnitt (23. Oktober), während er in Krems-Stadt einige Tage später ist, weil das Gehaltsniveau dort etwas besser ist.
Darüber und über die notwendigen Forderungen informierten am 23. Oktober zahlreiche engagierte Frauen und Männer der SPÖ Stadt- und Bezirksorganisation Krems in der Kremser Fußgängerzone.
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