Jahreshauptversammlung
Neuwahl im Museumsverein Neupölla
Zwei Jahre nach der letzten Wahl traf sich der Museumsverein Neupölla (Dorferneuerungsverein ‚Club Neupölla‘) in Anwesenheit von Vizebürgermeisterin Sandra Warnung zur Jahreshauptversammlung und Rechnungsprüfung. Dabei wurde auch die Neuwahl des Vorstandes durchgeführt.
Team
NEUPÖLLA. Obmann Dr. Friedrich Polleroß, Stellvertreter Wolfgang Umgeher, Kassierin Herta Jamy und Kassierstellvertreterin Andrea Heider sowie Rechnungsprüfer Ing. Martin Polleroß und Stellvertreterin Vtl. Martina Endl üben ihre Funktionen weiterhin aus. Als neue Schriftführerin wurde Gerda Farasin ernannt, als deren Stellvertreterin Constanze v. Othegraven.
Film
Der Obmann dankte allen Mitwirkenden für ihre Arbeit und berichtete über die Veranstaltungen der letzten beiden Jahre. Dabei konnte auch ein Film des Kremser Filmemachers Christian Jilka von der Eröffnung der Ausstellungen am 1. Mai „Jüdische Familiengeschichten: Biegler & Robitschek“ vorgeführt werden, der demnächst auch im Internet zu sehen sein wird. Die Anfertigung des Films wurde von der Horner Filiale der Volksbank Wien finanziell unterstützt.
Vortrag
Als letzte Veranstaltung der Saison 2023 fand am 28. Oktober 2023 im Anschluss an eine Exkursion des Arbeitskreises für Hausforschung und des Waldviertler Heimatbundes durch den Truppenübungsplatz ein Vortrag von Dr. Thomas Kühtreiber vom Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Krems über „Haus, Hof und Dorf.
Details
Siedlungsgenetische Untersuchungen an ausgewählten Dörfern am TÜPL Allentsteig“ statt. Er beschrieb die Methoden der Erforschung der Grundlagen von vier unterschiedlich strukturierten Ortschaften, nämlich Wurmbach, Söllitz, Schlagles und Äpfelgschwendt. In Äpfelgschwendt hat sich etwa herausgestellt, dass die Durchzugsstraße ursprünglich südlich des Ortes verlief und erst ab dem späten 18. Jahrhundert durch den Anger in der Mitte des Dorfes geführt wurde. Bei den Grundrissen und Resten der Bauernhöfe zeigte sich, dass gemauerte Stallbauten ebenfalls erst relativ spät nachweisbar sind. Da Kühe im Winter eine Mindesttemperatur von 5 Grad benötigen, lässt dies darauf schließen, das bis ins 18. Jahrhundert Getreidewirtschaft vorherrschend war und erst allmählich die Milchwirtschaft dazukam. In Äpfelgschwendt wurde insbesondere Haus Nr. 28 genauer untersucht. Und dies war der Hof der Familie Lechner, von dem auch zahlreiche Dokumente und Objekte im Museum in Neupölla gezeigt werden können.
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