In Krems beginnt die Eiszeit
Die Öffnung der Kunsteisbahn in Krems läutet mitten im Herbst Jahr für Jahr die Wintersaison für sportlich Aktive ein. Heuer fand erstmals eine Eröffnung in feierlichem Rahmen mit der Kindertanzgruppe Krems-Stein, einer Trachtenmodenschau "Dirndl on Ice", Eisdisco, Weißwurst & Brezn sowie einem Gewinnspiel statt.
Unter der Moderation von Benjamin Schaffer und Christina Schadenhofer von der Landjugend Krems eröffneten Sportstadtrat Albert Kisling und Bürgermeister Reinhard Resch die Traditionsstätte.
Im letzten Jahr gab es vor allem bauliche Veränderungen, die vom Bauhof gemeinsam mit der HTL Krems durchgeführt wurden, am Gebäude der Kunsteisbahn hat man Innen- und Außen-Sanierungsarbeiten vorgenommen. Dabei haben die HTL-Schüler Pläne gezeichnet und Kalkulationen erstellt, um die weiteren Bauschritte festzulegen. Für die baulichen Maßnahmen zeichnen Lehrer mit Werkmeister- und pädagogischer Ausbildung verantwortlich.
Sportstadtrat Kisling im Interview
BB: Herr Stadtrat Kisling, welche Rolle spielt die Kunsteisbahn in und für Krems?
A.K. Sie ist eine traditionelle Sportstätte, es gibt sie seit fast 60 Jahren und sie wird zum Glück stark frequentiert. So schicken alle Schulen aus Krems und Umland ihre Kinder hierher zum Eislaufen. Die Stadt hat heuer ein Schwerpunktjahr „Familien mit Kindern“ gesetzt und in diesem Sinne die Preise extrem ermäßigt. Die Saisonkarte für Kinder wurde um die Hälfte reduziert. Wir hoffen, dass dadurch noch mehr kommen, um sich sportlich zu betätigen.
BB: Muss die Stadt Krems Fördergelder beisteuern?
A.K. Der Eislaufplatz ist ein Zuschussbetrieb, die Energiekosten sind extrem hoch, was sich mit den Eintrittspreisen nicht rechnet. Wir haben aber eine tolle Kooperation mit dem Kremser Eishockey Verein, ohne die der Betrieb fast nicht möglich wäre. So übernimmt der KEV die Kassa und veranstaltet jeden 2. Samstag ein Gratistraining, bei dem Kids Eislaufen lernen können.
BB: Wo könnten Kosten eingespart werden?
A.K. Im Rahmen des KEM-Projekts wurden die Energiezahlen erhoben. Im Zuge der Gebäuderenovierung gemeinsam mit der HTL Krems hat man neue Thermostate eingebaut und auch bei der Platzbeleuchtung soll etwas getan werden. Leider gibt es bei einem Wintersportbetrieb nicht viele Möglichkeiten, Kosten zu reduzieren.
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