Domäne Wachau freut sich über Gütesiegel
Die Domäne Wachau trägt seit Kurzem das vom Österreichischen Weinbauverband entwickelte Gütesiegel „Nachhaltig Austria“.
Mit der „Nachhaltig Austria“-Zertifizierung der Domäne Wachau ist auf einen Schlag ein Drittel der Wachauer Rebflächen zertifiziert. Die Wachau hat damit eine Vorreiterrolle eingenommen und weist den höchsten Anteil an zertifizierten Flächen in Österreich auf. Als eines von rund 80 Weingütern ist die Domäne Wachau der bisher größte Weinbaubetrieb, der das „Nachhaltig Austria“-Gütesiegel trägt.
Ökologie, Ökonomie und Soziales sind die zentralen Säulen im Zertifizierungsprozess für „Nachhaltig Austria“. Das bedeutet unter anderem, dass man im Weingarten auf Insektizide verzichtet, auf spezielle, dem Standort angepasste und das Bodenleben fördernde Begrünung setzt und bewusst und sparsam mit den verfügbaren Wassermengen umgeht. Der Maschineneinsatz wird möglichst vermieden und wo notwendig reduziert und effizient eingesetzt, um Bodenverdichtungen zu verhindern. Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität werden ergriffen und Glyphosat-Verzicht ist ein Standard. Darüber hinaus geht es aber auch um die Förderung regionaler Traditionen, die Reduzierung der CO2-Bilanz und des Energieverbrauchs, eine verantwortungsvolle Betriebsführung sowie faire Rahmenbedingungen für Mitarbeiter.
„Die Restrukturierung unseres Kellers in den letzten Jahren war ein zusätzlicher Mosaikstein, um noch schonender, effizienter und nachhaltiger arbeiten zu können“, erklärt Heinz Frischengruber, der Kellermeister der Domäne Wachau. „Wir haben bereits vor diesem Gütesiegel nachhaltig gearbeitet, aus diesem Grund war der Zertifizierungsprozess ein zusätzlicher logischer Schritt für uns, um dies offiziell kontrolliert und bestätigt zu bekommen. Die Weichen im Weingarten haben wir gemeinsam mit unseren Winzerfamilien schon vor Jahren gelegt, als wir zunehmend umweltschonende und biodiversitätsfördernde Maßnahmen ergriffen haben, um unseren Reben ein ausgewogenes Umfeld zu bieten.“
„Ausgezeichnete Weine und ein gewissenhafter Umgang mit der Umwelt sind zwei Seiten der gleichen Medaille“, ergänzt Roman Horvath, Weingutsleiter und Master of Wine. „Wir können nur dann immer besser werden, wenn sich unsere Böden und Reben im ökologischen Gleichgewicht befinden, wir wirtschaftlich vernünftig agieren und sich unsere Weinbauern und Mitarbeiter wohlfühlen, kurz, ein Rädchen ins andere greift.“
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