Pinto zaubert magische Effekte

- Geschäftsführer Thomas Köchl erklärt wie man mit Feuerwerkskörpern umgeht.
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Österreichs einziger Hersteller von Feuerwerkskörpern sitzt in Aggsbach-Markt
AGGSBACH-MARKT (don). Kaum ein Kremser kennt sie nicht - die prächtigen Feuerwerks-Kompositionen zur Sommersonnenwende in der Wachau.
Für die Zusammenstellung und die Erzeugung der Raketen ist der österreichweit einzige Feuerwerke-Hersteller Pinto verantwortlich. Die Bezirksblätter besuchten den Betrieb in Aggsbach-Markt und sprachen mit Geschäftsführer Thomas Köchl. Als Urenkel des Firmengründers, dem Italiener Vinzenz Pinto im Jahr 1933, führt er den Betrieb in der vierten Generation.
"Unsere Produkte sind zu 99 Prozent eu-geprüft. Damit ändert sich für uns zwar wenig, da wir immer auf Qualität setzten, aber jetzt achtet der Staat auf die C-Zertifizierung. Deshalb sollten Käufer unbedingt auf das C bei Feuerwerkskörpern Wert legen. Denn auch Tschechien verbietet den Abschuss, sollte das C fehlen. Nur an der Grenze wo schlechte Ware feil geboten wird, ist es den ausländischen Beamten egal. Ich bin froh, dass die Kontrollen auch in Österreich jährlich stärker durchgeführt werden, denn manche Fabrikate sind tatsächlich enorm gefährlich“, sagt der Unternehmer.
Klöchl führt Pyrotechnik Kurse, die jeweils vier Tage dauern am Wifi durch. Die Teilnehmer lernen worauf sie beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern beachten müssen., Nur wenig wissen bereits zuvor, dass ab einer gewissen Größe die Feuerwehr bestellt werden muss oder, dass der Grund von dem aus ein großes Feuerwerk startet, vom Land kommissioni̲e̲rt gehört.
"Schreckens-Nachichten zu Silvester sind nichts Neues: 3 Finger weg, Auge verloren und so weiter. Vom angefrorenen Raketenstab bis hin zu Billigangeboten, die Gefahr lauert. „Bei Schweizer Kracher sind 5 Gramm Dynamit erlaubt. In Tschechien werden sie mit 15 Gramm verkauft. Der Krach sorgt oft für Ohrensausen (Tinitus)“, warnt Köchl vor den Gefahren und teilt mit: „Wir beliefern österreichweit zirka 400 Händler, darunter befinden sich Interspar und Hagebau. Auch Die Marktfahrer haben den Verkauf unserer Feuerwerke für sich als Nische entdeckt.“
Pinto ist spezialisiert auf Großfeuerwerks-Bomben und Großfeuerwerks-Raketen. Damit ist der Betrieb nicht auf die Ware aus Fernost sowie unberechenbaren Lieferterminen angewiesen.
„Wir kaufen unser Material in China. Der betrieb ist iso-qualifiziert, das heißt er verzichtet auf Kinderarbeit. Außerdem finden Kunden bei uns Batterein von sechzen bis 100 Schuss. Damit lässt sich farblich abgestimmt und mit unterschiedlichen Kompisitionen schon ein prächtiges Feuerwerk erleben. Trotz der 100 Schuss entspricht der Wert noch immer der F2-Bestimmungen und isr somit für 16-Jähige erlaubt. Das ganze wird nur einmal angezündet und ist deshalb auch weit weniger gefährlich.
Insgesamt befinden sich im Sortiment 350 unterschiedliche Artikel. Dabei sind Bengalfeuer für Perchtengruppen und Farbrauchkörper für Sportverastaltungen dabei. Zum Beispiel gibt es die Rauchkörper für Stadien in jeder Farbe. Doch müssen Fanclubs beim Schiedsrichter das Abbrennen eines Rauchkörpers anmelden. Jährlich weden rund 100 Veranstaltungen mit Pinto-Feuerwerken durchgeführt.
„Und am 29 November lade ich alle herzlich ein, in Aggsbach-Markt 1,5 Stunden lang ein Feuerwerk zu sehen“, so der Pinto-Erbe abschließend
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