BEZIRK KREMS: Der Heilige Martin soll bleiben, oder? Stimmen auch Sie ab
Sollen Kreuze, Martinifeiern und der Nikolo aus Schulen verschwinden? Ein Lokalaugenschein.
BEZIRK KREMS. Kreuze sollten als religiöse Symbole aus Schulklassen verschwinden, Bildungsministerin Hammerschmid machte nun aber einen Rückzieher.
Auch religiöse Feiern wie der Martinsumzug am kommenden 11. November (Laternenfest) oder die Nikolofeier stehen immer wieder unter Kritik. Die Bezirksblätter befragten Leute aus dem Bezirk Krems, ob der Heilige Martin und Nikolaus bleiben dürfen oder verbannt werden.
„Ich persönlich finde, dass man diese Entscheidung den Schulen überlassen sollte", sagt Direktor Erich Böck vom BRG Ringstraße, "wenn sich jemand wirklich davon gestört fühlt, sollte das Schulforum mit Schülern, Eltern und Lehrern darüber entscheiden. Eine Minderheit kann nicht über eine Mehrheit entscheiden."
Marianne Matschi, die Leiterin der Volksschulen Stein und Egelsee, findet, lieb gewordene Bräuche sollten weiter geführt werden. Es käme eben darauf an, was man daraus mache. Vor allem die Wirtschaft missbrauche Bräuche häufig.
Soziales Lernen für alle
"Wir haben in den Schulen viele Kulturen, was eine Bereicherung ist und viele Kinder sind ohne Bekenntnis. Trotzdem können unsere alten Feste für alle schön sein und Struktur geben", ist Marianne Matschi sicher, "es geht dabei auch um soziales Lernen, denn den Hintergrund bilden oft Menschen, die Gutes getan haben."
Auch Katharina Maier, Mutter zweier Kindergarten-Kids möchte Bräuche wie Laternenfest und Nikolo nicht missen: "Es sind schöne Erinnerungen an meine eigene Kindheit."
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