Gegen den Trend – Arbeitslosigkeit geht in Krems zurück
KREMS. Das Konjunkturumfeld für die österreichische (und damit auch für die heimische) Wirtschaft ist anhaltend schwierig. Nach wie vor ist keine substantielle Beschleunigung der Dynamik zu Jahresbeginn zu erkennen.
Für das gesamte Jahr 2015 ergibt sich nur ein Wachstum von 0,9 Prozent. Die österreichische Wirtschaft expandierte damit das vierte Jahr in Folge um weniger als ein Prozent. Die Steuerreform ab 2016 verliehen der Ausgabenbereitschaft der Haushalte bis jetzt noch keine spürbaren Impulse informiert das Arbeitsmatkzservice Krems.
Parallel dazu entwickeln sich die aktuellen Arbeitsmarktzahlen: Zwar nimmt die Beschäftigung nach wie vor deutlich zu, sie kann aber den Anstieg des Arbeitskräfteangebotes nicht vollständig aufnehmen und nach wie vor steigende Arbeitslosenzahlen in Niederösterreich beziehungsweise Österreich sind die Folge.
Weniger Arbeitslose im Bezirk
„Umso erfreulicher, dass wir in unserem Bezirk durch das Zusammenwirken aller maßgeblichen Kräfte bereits wiederholt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit feststellen können. Konkret konnten allein heuer im Februar 423 Menschen durch Arbeitsaufnahme ihre Arbeitslosigkeit beenden und am Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen. Ein deutlicher Beweis, dass eine positive Dynamik am heimischen Arbeitsmarkt erkennbar ist“, analysiert AMS NÖ-Chef Erwin Kirschenhofer die aktuelle Arbeitsmarktlage.
Im Bezirk Krems stehen Ende Februar 3.468 Arbeitslose beim AMS in Vormerkung, das sind um 56 (-1,6 Prozent) weniger als im Vorjahr. Zählt man zu diesen Jobsuchenden noch die Personen dazu, die aktuell über das AMS finanzierte Schulungen absolvieren, dann sind in Summe 3.879 Menschen in der Region von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,2 Prozent).
„Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang, dass von uns finanzierte Ausbildungen immer als Ziel die Integration der Schulungsteilnehmer in den Arbeitsmarkt haben. Im abgelaufenen Jahr 2015 haben wir über 40 Prozent aller Personen, die nach der notwendigen arbeitsmarktpolitischen Prüfung mit Unterstützung des AMS eine Ausbildung absolviert haben, wieder nachhaltig in den Arbeitsmarkt integrieren können“, streicht Kirschenhofer die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Arbeit seines Teams heraus.
Besonders erfreulich ist der signifikante Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen (-9,0 Prozent). Die beim AMS Krems für diesen Prozess verantwortlichen Mitarbeiter Karin Kniewallner und Helmfried Bauer, tragen an diesem Erfolg einen wichtigen Anteil. Gerade in dieser Personengruppe hat die rasche Integration in den Arbeitsmarkt oberste Priorität und bei Weigerung bzw. Vereitelung von vermittelten Beschäftigungen werden selbstverständlich auch die gesetzlich vorgegebenen Sperren von Leistungen zur Anwendung gebracht.
Bei den gemeldeten offenen Stellen zeigen sich schon seit gut einem halben Jahr erste, positive Anzeichen für eine Belebung der Konjunktur. Sowohl der Bestand (+37,0 Prozent) als auch die Zugänge (+5,0 Prozent) liegen auch Ende Februar merklich über den Vergleichswerten des Vorjahres.
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