"Academia"-Konzerte ließen die Pfarrkirchen klingen

Die "Rising Stars"-Meisterklasse | Foto: Dabernig
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KIRCHBICHL/WÖRGL (red). Zum Abschlusskonzert der Meisterklasse „Die Stimme als Instrument“ von Karlheinz Hanser lud die "Academia Vocalis" am 2. August in die Pfarrkirche Kirchbichl. Tags darauf fand das Jubiläumskonzert zum 30-jährigen Bestehen der "Academia" in der WörglerPfarrkirche statt.

Als Abschluss des ersten Meisterkurses unter Karlheinz Hanser stellten sich 15 Sänger in der Pfarrkirche Kirchbichl dem Publikum, viele der jungen Künstler sind kaum älter als 20 Jahre. "Die durchschnittlich guten sängerischen Leistungen machen es schwer, hier spezielle Klassifizierungen vorzunehmen", meint Gabriele Madersbacher für die "Academia" in einer Aussendung.

"Wie sollte man nach 30-jährigem Bestehen am besten jubilieren? Heiter-besinnlich oder alles zusammen?", fragte sich die "Academia" kryptisch und meint: "Aber man besann sich und trug der Wörgler Chortradition Rechnung und engagierte den Arnold Schoenberg Chor, das wohl berühmteste Ensemble, was Österreich und Europa zu bieten hat."
Mit Hugo Distler (Fürwahr, er trug meine Krankheit), Arvo Pärt (Virgencita, Nunc dimittis), Zoltan Kodály (Jesus und die Krämer) sowie Schoenberg’s „Friede auf Erden“, brachte der "Arnold Schoenberg Chor" unter Erwin Ortner eine interessante Mischung in die Pfarrkirche, das Ensemble sang "mit schlankem Register perfekt und dynamisch, kontrolliert, aber immer elastisch ausphrasiert", so Madersbacher.
Organist Michael Schoch interpretierte zudem Orgelwerke von Johann Sebastian Bach.

Meisterkurs mit Michael Schade abgesagt

Nachdem bereits der Meisterkurs und das dazugehörige Abschlusskonzert mit Konrad Jarnot ins Wasser fiel, musste nun auch der Meisterkurs „Mozart & die Wiener Klassik, Lied, Oratorium & Oper“ unter der Gesamtleitung von Michael Schade im Rahmen der "Academia Vocalis" abgesagt werden. Betrübt zeigt sich der künstlerische Leiter Friedrich Madersbacher: „Wir haben uns schon sehr lange um Michael Schade als Referenten bemüht. Denn es war nicht so einfach. Immerhin ist er ein Weltstar, der sehr viele Verpflichtungen hat. Dass wir Schade dann schlussendlich doch verpflichten konnten, bereitete uns allen eine große Freude. Umso mehr schmerzt nun die Absage. Aber wir bleiben zuversichtlich. Vielleicht schaffen wir es, Michael Schade im nächsten Jahr nach Wörgl holen zu können.“ Aus diesem Grund findet auch das für 20. August angesetzte Abschlusskonzert im "Sun Tower" in Wörgl nicht statt.
Bereits verkaufte Eintrittskarten werden zurückerstattet.

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