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Wörgler Guggifestival mit satirischem Jahresrückblick eröffnet

Bieten einen rasanten, höchst unterhaltsamen Kabarett-Abend: Jürgen Chmela-Heiss (links) und Stefan Peschta (rechts) mit „Lost in Wörgl VI – Balkonkonzert“. | Foto: Veronika Spielbichler
  • Bieten einen rasanten, höchst unterhaltsamen Kabarett-Abend: Jürgen Chmela-Heiss (links) und Stefan Peschta (rechts) mit „Lost in Wörgl VI – Balkonkonzert“.
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Stefan Peschta und Jürgen Chmela-Heiss liefern zum Auftakt des ersten Guggifestivals beim „Balkonkonzert“ eine Lachschlager-Hitparade. 

WÖRGL. Eine höchst amüsante und unterhaltsame Lachschlager-Hitpararde bieten die beiden aus Niederösterreich „zuagroasten“ Wörgler Stefan Peschta und Jürgen Chmela-Heiss mit der sechsten Auflage ihres satirischen Jahresrückblickes „Lost in Wörgl“, mit dem am 8. Juli das erste Guggifestival eröffnet wurde. Wetterbedingt lieferten die Beiden die ausverkaufte Premiere ihres „Balkon-Konzertes“ im Komma, nicht im Zone-Garten – wo es am Donnerstag, den 15. Juli eine weitere Aufführung gibt. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit – sonst finden die Guggifestival-Veranstaltungen im Komma statt. 

Pointen-Feuerwerk geliefert

Sie steigern sich mit jeder Neuauflage – und selbst der tristen Corona-Quarantäne-Zeit entlocken Stefan Peschta und Jürgen Chmela-Heiss ein Pointen-Feuerwerk mit jeder Menge Seitenhiebe auf die Stadtpolitik ebenso wie aufs übergeordnete Pandemie-Management. Fein geschliffener Humor und Beobachtungsgabe – darauf gründet der abendfüllende, kurzweilige Klamauk, der diesmal durch besonders viele adaptierte Schlager dem Motto „Balkon-Konzert“ gerecht wird. Stefan Peschta greift zur gefürchteten Blockflöte und noch lieber zur E-Gitarre und im Duett trällern sie einen Ohrwurm nach dem andern – natürlich mit selbst gereimten, hit-verdächtigen Strophen, wenn es etwa heißt „I bin reif fürs Strandbad“ oder „Es lebe unsre Sturmfrisur“.

Auch Online-Beiträge

Mit Kreativität und Schmäh überbrückten die Beiden – beruflich als Kindergärtner und Außendienst-Mitarbeiter im Gesundheits- und Wellnessbereich tätig – den monatelangen Quarantäne-Stillstand, aus dem das Lost in Wörgl-Team regelmäßig mit selbstgestrickten Videos zu Themen wie Quarantäne-Camping, Lauftraining, Quarantäne-Fotografie oder WC-Konzert – natürlich alles daheim in den eigenen vier Wänden – online satirische Beiträge lieferte, die nun auch ihren Platz im Abendprogramm finden. Beliebte Rubriken wie „was sperrt zu und auf in Wörgl“ waren diesmal schnell abgehandelt, und so blieb umso mehr Raum für die Auseinandersetzung mit medialen Neuerungen wie dem Stadtradio oder dem Wörgl im Bild-YouTube-Kanal WIB samt online übertragener Gemeinderatsitzungen.

Aufs Korn genommen

Musikalisch aufs Korn genommen wird auch Bürgermeisterin Hedi Wechner, die nach der Melodie von Biene Maja „uns ihre Welt zeigt“. Ob Fußgängerzone, Fassadenbegrünung, „Abenteuertag im Wave“ oder architektonische Gustostückerl wie das Tann-Fleischwerk – der Stoff, aus dem Peschta und Chmela-Heiss ihr Kabarettprogramm weben, geht in Wörgl offenbar nicht aus und bot beim Rückblick auf die vergangenen 16 Monate auch Ernstes – etwa einen höchst fragwürdigen Englisch-Vokabeltest am Wörgler BRG.

Weitere Termine

Voller Einsatz auf der Bühne komplettiert das Kabarett-Erlebnis, bei dem diesmal der „Erklär-Bär“ fehlte. An der Saaltechnik unterstützten Gaststubenbühnen-Kollege Patrick Haller und Ramon Kohlmann. Nach der neuerlichen Lost in Wörgl VI-Aufführung beim Guggifestival am 15. Juli um 20 Uhr (Achtung: Begrenzte Besucherzahl, Karten unbedingt rasch sichern! Der Eintritt kostet 10 Euro/Guggis) gibt es dann im Herbst noch Gelegenheit, das „Balkonkonzert“ im Tagungshaus Wörgl sowie beim Finale des Tiroler Kabarettpreises am 15./16. Oktober 2021 in Tux im Zillertal zu sehen. (vsg)

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Mit Peschta & Chmela-Heiss wörgelt's kabarettistisch gewaltig
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