Wörgl
Bürgerinitiative sieht kaum Fortschritt beim Hochwasserschutz

2005 ereignete sich ein verheerendes Hochwasser in Wörgl. Seitdem pochen viele Wörglerinnen und Wörgler auf Schutzmaßnahmen. | Foto: BB Archiv
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17 Jahre sind nun her, als weite Teile Wörgls unter Wasser standen. Nach wie vor gibt es keine Dämme. Aus diesem Grund übt die Bürgerinitiative für den Hochwasserschutz nun scharfe Kritik.

WÖRGL. In einem öffentlichen Informationsschreiben zeigt sich die Bürgerinitiative "Hochwasserschutz für Wörgl" enttäuscht über den bisherigen Fortschritt in dieser Thematik. Laut Helmut Track und Gerhard Unterberger von der Bürgerinitiative hätten Gespräche zwischen Experten der Wasserwirtschaft, den Verantwortlichen im Wasserverband und Landes- und Stadtpolitikern durchaus gezeigt, dass es in der roten Zone in Wörgl "Lösungen zum rascheren Schutz der Bevölkerung" geben könnte. Allerdings habe diese die Gemeinde nicht eingefordert, so die Kritik, und das obwohl Wörgl mit dem weitaus größten Risiko- und Schadenspotential zwischen Brixlegg und Langkampfen konfrontiert sei.

Für Bürgerinitiativen-Sprecher und FWL-Ersatzgemeinderat Gerhard Unterberger ist auch die jetzige Stadtregierung beim Hochwasserschutz nachlässig. | Foto: BB Archiv
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Kritik an Stadtführung

Wenig zufrieden zeigt sich die Bürgerinitiative mit der Vorgangsweise der ehemaligen Stadtchefin und Ex-Obfrau des Wasserverbandes Hedi Wechner. Ihre Ablehnung, Wörgler gegenüber anderen Ortschaften bei der Projektplanung und -umsetzung zu bevorzugen, stieß bei der Bürgerinitiative auf Unverständnis. Laut Track und Unterberger hätte man dies allerdings aufgrund der Gefahrenlage tun müssen.
Noch viel größer sei nun aber die Enttäuschung über die neugewählte Stadtführung. Bürgermeister und Wasserverband-Obmann Michael Riedhart wirft man vor, zu wenig auf die Umsetzungsplanungen einzuwirken. Dieser verweist darauf, dass Gespräche mit Grundeigentümern in Voldöpp/Kramsach in Gange seien, um eben dort Retentionsflächen zu schaffen. Für die Bürgerinitiative sei das allerdings kein Erfolg für Wörgl. Zudem wird der mangelnde Informations- und Gesprächsbedarf seitens des Bürgermeisters beklagt. Konkret geht es um Anfragen der FWL im Gemeinderat, auf die Bgm. Riedhart ein Statement im Gemeinderat verlesen hat. Für die Bürgerinitiative und auch für die FWL sei dies allerdings "nichtssagend".

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Für Bürgerinitiativen-Sprecher und FWL-Ersatzgemeinderat Gerhard Unterberger ist auch die jetzige Stadtregierung beim Hochwasserschutz nachlässig. | Foto: BB Archiv
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