Über Grenze hinaus
Euregio Inntal lud in Wörgl zum Öffi-Gipfel

Euregio-Präsident Christoph Schneider bei der Begrüßung der Teilnehmer des grenzüberschreitenden ÖPNV-Gipfels in Wörgl am 26. November.  | Foto: Euregio Inntal
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  • Euregio-Präsident Christoph Schneider bei der Begrüßung der Teilnehmer des grenzüberschreitenden ÖPNV-Gipfels in Wörgl am 26. November.
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Wie wichtig ein guter Weg zur Haltestelle ist und wie der Öffi-Verkehr verbessert werden kann, darüber sprachen Experten beim Öffi-Gipfel in Wörgl.  

WÖRGL, BEZIRK KUFSTEIN. Wer über die Grenzen hinaus mit den Öffis von Tirol nach Bayern will, hat mit den erweiterten VVT-Klimatickets bis Oberaudorf (wir berichteten) bereits gute Möglichkeiten. 
Wie Mobilität durch Öffis in Tirol und Bayern besser gestaltet werden kann und wo Herausforderungen liegen – darüber sprachen Vertreter beider Länder am 26. November in Wörgl. Dort fand im Feuerwehrhaus der ÖPNV-Gipfel der Euregio Inntal statt. Zentrales Thema war der Ausbau "aktiver Zubringer". Gemeint sind damit Möglichkeiten für das Gehen und Roller- oder Radfahren zu einer Bus- oder Bahnhaltestelle. Ein zweites zentrales Thema war die Barrierefreiheit des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) auf bayerischer wie auf Tiroler Seite. 

Gute Fußwege und Barrierefreiheit

Neben Fachleuten der Verkehrsverbünde und Mobilitätsplanung aus Tirol nahmen auch etliche GrenzbürgermeisterInnen aus Bayern und Tirol sowie der Bezirkshauptmann von Kufstein teil. Nach der Begrüßung durch den Hausherren Bgm. Michael Riedhart folgte ein Fachvortrag, der die Bedeutung gut gestalteter Fußwege und barrierefreier Haltestellen in Bayern aufzeigte. "ÖPNV muss immer zusammen mit dem Weg zur Haltestelle gedacht werden. Die besten Fahrzeuge und barrierefreie Haltestellen nützen nichts, wenn man nicht barrierefrei dorthin gelangen kann", erklärte Referent Bernhard Sluka vom Verkehrsclub Deutschland (VCD).

Manuel Tschenet (Kufstein Mobil), Jelle Mertens (Mobilitätsplanung Land Tirol), Alexandra Medwedeff (VVT), Bernd Sluka (VCD) und Markus Haller (MVV) (v.l.) hielten im Rahmen der Veranstaltung Vorträge.  | Foto: Euregio Inntal
  • Manuel Tschenet (Kufstein Mobil), Jelle Mertens (Mobilitätsplanung Land Tirol), Alexandra Medwedeff (VVT), Bernd Sluka (VCD) und Markus Haller (MVV) (v.l.) hielten im Rahmen der Veranstaltung Vorträge.
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In der Reihe an Vorträgen danach ging es aber auch um die Fortschritte in der Barrierefreiheit bei Haltestellen und Fahrzeugen in Österreich, digitale Produkte zur Unterstützung des ÖPNV und innovative Lösungen wie Fahrradboxen.
Manuel Tschenet von Kufstein Mobil schloss die Vortragsreihe mit einer Analyse der Herausforderungen und Chancen für den grenzüberschreitenden ÖPNV ab. Er betonte: „Jeder Grenzübergang sollte zumindest eine ÖPNV-Verbindung vorweisen können.“

Finanzierung oft schwer

Nach den Vorträgen gingen die Verkehrsexperten, Bürgermeister und Behördenvertreterinnen sowie Behördenvertreter in eine Diskussion und suchten konkrete Maßnahmen, mit denen der ÖPNV verbessert werden kann. Eine große Hürde im ländlichen Raum ist die Finanzierung: oft ist es schwer, sämtliche wichtigen Linien zu finanzieren. 
Neben den informativen Fachvorträgen stand die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Mittelpunkt des grenzüberschreitenden Treffens. Euregio-Geschäftsführerin Esther Jennings schilderte in ihrer Moderation kurz auch die Fördermöglichkeiten zum Thema Mobilität im Rahmen des Interreg-Bayern-Österreich-Programms. Der ÖPNV-Gipfel der Euregio Inntal zeigte jedenfalls, wie wichtig Zusammenarbeit ist, um die Mobilität in der Region nachhaltig zu stärken.

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