BB vor Ort
Gemeinde Angath hat ein wachsames Auge auf den Bahnausbau

Angath blickt mit einem wachsamen Auge auf die Baustelle zum Bahnausbau, hat aber auch mit Verkehr durch LKW zu kämpfen.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Neben dem Bahnausbau und dessen Auswirkungen auf die Angather Bevölkerung beschäftigen derzeit auch die Themen Verkehr und Pflege die Gemeinde. Angath will mit drei weiteren Gemeinden ein Altenheim schaffen.

ANGATH. Die Gemeinde Angath beschäftigt nach wie vor vor allem die ÖBB-Baustelle rund um den Bahnausbau für den Brenner-Nordzulauf. Bürgermeisterin Sandra Madreiter-Kreuzer zeigt sich mit dem Status Quo zufrieden, will jedoch weiterhin wachsam sein.

Bau beobachten

Derzeit finden drei bis viermal am Tag Sprengungsarbeiten statt. "Wenn es Beschwerden gibt, sind die ÖBB bemüht und arbeiten lösungsorientiert", sagt Madreiter-Kreuzer, die von einer guten Gesprächsbasis mit den Sachverständigen spricht. Man müsse den Baufortschritt mit einhergehenden Auswirkungen auf die Gemeinde aber stetig beobachten.

"Wenn etwas anfällt, dann werden wir vor Ort sein und die Gespräche mit der Bahn so schnell wie möglich suchen. Da lassen wir wirklich keinen Spielraum",

betont die Bürgermeisterin. Ihr sei wichtig, dass die Bürger jederzeit Beschwerden äußern könnten. 
Positiv sei die Tatsache, dass die Zufahrt zur Baustelle derzeit über die Autobahn erfolge. Darauf wurden auch alle zuliefernden Firmen hingewiesen, was sich wiederum positiv auf den Verkehr im Dorf ausgewirkt hat. 

Angaths Bürgermeisterin Sandra Madreiter-Kreuzer will weiterhin ein wachsames Auge auf die Baustelle rund um den Bahnausbau haben.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Probleme mit LKW

Nichtsdestotrotz blickt die Gemeinde auf Probleme im Verkehrsbereich. Seit dem die Ortsumfahrung Oberlangkampfen eröffnet wurde, verirren sich viele LKW auf Angather Straßen. Madreiter-Kreuzer betont, dass man alles gemacht habe, was seitens der Gemeinde möglich sei, um dem entgegenzuwirken. Nach Gesprächen mit dem Baubezirksamt, dem Aufstellen von Schildern und dem Anschreiben von Navigationsdienst-Anbietern wie "Google Maps" oder "TomTom" besteht das Problem jedoch weiterhin. Die Ortschefin vermutet, dass viele LKW-Fahrer mit alten Handy-Navis ausgestattet sind und deswegen auf Angather Straßen gelotst werden.
Im Austausch sei man auch mit der Polizei, die immer wieder Kontrollen mache, jedoch habe auch diese nur begrenzte zeitliche Ressourcen. Madreiter-Kreuzer hofft, dass man gemeinsam mit der Gemeinde Langkampfen eine Lösung finden werde, um dem Dilemma entgegentreten zu können. 

Vier für ein Heim

Auch das Thema Pflege ist für Angath ein wichtiges. Derzeit müssen Pflegebedürftige aus Angath auf freie Plätze im Wohn- und Pflegeheim der Gemeinde Kirchbichl oder Seniorenheim Wörgl hoffen. Das soll sich ändern. So hat Angath im Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss gefasst, um gemeinsam mit den Gemeinden Langkampfen, Angerberg und Mariastein einen Gemeindeverband zu gründen. Auch in den restlichen drei Gemeinden liegt bereits ein Grundsatzbeschluss vor. Das Ziel: Ein gemeinsames Altenwohnheim. Derzeit beginnen die Gemeinden, mit dem Land Gespräche zu führen. Nachdem es in Langkampfen bereits ein Heim gibt, könnte diese Gemeinde zum Standort für ein gemeinsames neues Heim werden. 
Darüber hinaus hat die Gemeinde Angath derzeit ein Grundstück in Aussicht, auf dem ein öffentlicher Spielplatz bzw. Begegnungs- und Bewegungspark errichtet werden könnte. Mehr wollte Madreiter Kreuzer dazu aber noch nicht sagen. 
 
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