Immer mehr verweigern Alkotest

Bezirkspolizeikommandant Walter Meingassner erläuterte die Verkehrsstatistik 2014 für den Bezirk Kufstein.
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  • hochgeladen von Sebastian Noggler

BEZIRK (nos). "Keine gewaltigen Sprünge", liest Bezirkspolizeikommandant Walter Meingassner aus der Verkehrsstatistik 2014 heraus. Die sinkende Zahl der Verkehrsunfälle sei im landesweiten Trend, was Meingassner auch mit dem verregneten Sommer im Vorjahr erklärt: "Der Sommer 2014 war mehr als mies, das hat vor allem die Motorradfahrer abgeschreckt." Die Biker können sich auch in dieser Saison wieder auf Schwerpunktaktionen an den bekannten Strecken gefasst machen, zweimal wird zudem mit italienischen und deutschen Polizisten gemeinsam kontrolliert.
Die erfreulichste Feststellung für den Bezirkspolizeikommandanten: "Wir hatten im vergangenen Jahr keinen einzigen Schulwegunfall."
Sorgen bereitet ihm dafür die sinkende Gurtmoral, sowohl bei den Fahrern wie auch ihren Kindern. Hier wird es in deisem Jahr ebenso Schwerpunktkontrollen geben, besonders im Ortsgebiet. Auch das Telefonieren beim Fahren "ist nicht so wie wir uns wünschen würden", erklärt Meingassner, "nach wie vor riskieren manche lieber eine Strafe, als sich eine Freisprecheinrichtung zu kaufen."
Deutlich angestiegen sind im Vergleich zum Vorjahr die Verweigerungen von Alko-Vortests. "Die Fahrer wissen oft nicht, dass sie dann automatisch behandelt werden, als hätten sie über 1,6 Promille", stellt Meingassner fest. Besser wäre also, sich auf den Test der Polizei einzulassen, denn "es kann eigentlich nicht schlechter werden". Die Mehrzahl der ertappten Alkolenker im Bezirk hatte im Vorjahr mehr als 0,8 Promille, waren also "erheblich alkoholisiert", die Zahl der Probeführerscheinbesitzer war dabei Besorgnis erregend hoch.

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