Ratschenbaukurs
In Söll wurde die Tradition der Ratsche wiedererweckt
In Söll hat man Kindern und Jugendlichen die Tradition der Ratsche näher gebracht. Anhand von zwei Ratschenbaukursen durften die jungen Menschen selbst eine eigene Ratsche bauen.
SÖLL. Wie wird eine Ratsche gebaut? Und wofür verwendet man sie eigentlich? Bei den beiden Ratschenbaukursen in Söll bekamen Kinder und Jugendliche Antworten auf diese Fragen. Organisiert wurden die Kurse von Netzwerk Handwerk, dem Katholischen Bildungswerk sowie Kultur Söll. Dabei wurden die Kinder von Max und Markus Schlemaier, von der Tischlerei Schlemaier, handwerklich betreut. Die beiden Tischler brachten das notwendige Wissen mit und stellten für die Kurse auch ihre Werkstatt zur Verfügung. Weitere Unterstützung gab es dabei von Vergolderin und Restauratorin Maria Birbamer Zott und vielen weiteren helfenden Händen. Anhand der Wissensvermittlung in Theorie und Praxis konnte so die Begeisterung für das Handwerk bei den Kindern und Jugendlichen geweckt werden.
Der Osterbrauch des "Ratschengehens"
Einerseits ging es bei den Kursen um den alten Osterbrauch des "Ratschengehens". Andererseits wollte man so den jungen Menschen das notwendige handwerkliche Wissen und Können für den Ratschenbau vermitteln.
Dabei fertigten 28 Kinder und Jugendliche je eine eigene Ratsche an und diese wurde natürlich vor der Werkstatt anschließend lautstark getestet. Am Karfreitag und am Karsamstag kamen die Ratschen dann beim alten Osterbrauch des "Ratschengehens", den Ersatz der Kirchenglocken während der Osterfeiertage, zum Einsatz.
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