"Kufstein unlimited ist kein Kindergeburtstag!"

Thomas Ebner, Stefan Pühringer, Peter Gossner und Peter Lindner (v.l.) freuen sich auf Fritz Kalkbrenner.
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  • Thomas Ebner, Stefan Pühringer, Peter Gossner und Peter Lindner (v.l.) freuen sich auf Fritz Kalkbrenner.
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KUFSTEIN (nos). "Kufstein wird von 10. bis zum 12. Juni wieder zur ganz ganz großen Bühne", freut sich Thomas Ebner vom Stadtmarketing der Festungsstadt. Er und Stefan Pühringer, Geschäftsführer Tourismusverband Ferienland Kufstein (TVB), zeichnen nun als Veranstalter für das Festival verantwortlich, nachdem sich die Volksbank Kufstein-Kitzbühel "heuer entschieden hat nicht mehr als Veranstalter aufzutreten".
Lange war die Zukunft des Festivals ungewiss, "seit letztem Sommer" seien "intensive Gespräche geführt" worden, erklärte Ebner im Rahmen der Pressekonferenz zur Headliner-Präsentation. Von Seiten des TVB und des Stadtmarketings sei aber bereits klar gewesen: "Kufstein unlimited soll, ja, muss weitergehen!"
Die Kooperation zwischen Stadt und TVB könne auf ein "bewährtes Veranstalter-Team" bauen, denn "wir haben oft genug bewiesen, dass wir das können", meint Ebner, "aber ein dreitägiges Festival wie 'Kufstein unlimited' ist kein Kindergeburtstag!"

Bewährtes Team unter neuer Führung

Die Kernpositionen im Veranstalter-Team bleiben allerdings nahezu unverändert, wie die Verantwortlichen betonen. Für die Auswahl der Musikgruppen ist Peter Gossner zuständig und wird in der musikalischen Expertise von Musikschul-Direktor Günther Klausner unterstützt.
Um die Straßenkünstler kümmert sich auch heuer wieder Hugo Neuhauser, Verena Graf um die Kinderbetreuung, Michael Giacchino und Christian Egger um die Bühnen und Andrea Ager um Gastronomie und Sicherheit.
Hinzu kommen vier Mitarbeiter aus dem TVB und das komplette Stadtmarketing-Team.

Heuer ist nicht alles gratis

Von der "freier Eintritt"-Mentalität hat sich das Festival für die heurige Auflage wieder verabschiedet, und verlangt für die Headliner am Samstag 15 Euro. "Wir finden, dass es nur fair und angemessen ist, dass die Besucher des Hauptacts einen kleinen Beitrag leisten", meint das Thomas Ebner. Das Ö3-Headlinerkonzert bestreiten der Austro-Isländer Thorsteinn Einarsson, der 2014 als einziger Mann im Finale der ORF-Castingshow "Die große Chance" schließlich Platz 4 belegte, und Fritz Kalkbrenner. Sie werden von Peter Lindner nach Kufstein geholt, der auf mindestens 3.000 zahlende Besucher am Fischergries hofft.
Am Freitaghauptabend wird, wie im Vorjahr, gecovert: "Rat Bat Blue" eröffnen für "Voltage", eine AC/DC-Tribute-Band aus Deutschland.
Ansonsten möchte das Festival seinem Motto "50 Bands in drei Tagen auf fünf Bühnen" treu bleiben.
"Wir wollen einen besonderen Fokus auf die Förderung von regionalen und heimischen Bands legen", erklärte Stefan Pühringer. Neben einer Kooperation mit der Landesmusikschule Kufstein sei man auch dabei, Gruppen aus Kufsteins Partnerstädten (Rovereto/IT, Frauenfeld/CH, Langenlois/AT) auf die Bühnen zu holen.

Nächtigungen und Wertschöpfung

"Ein jugendlicheres Image" möchte Pühringer der Festungsstadt mit der Weiterführung des Festivals verpassen, es soll "ein Fest für Einheimische und Gäste" werden, wobei der TVB durchaus auf die Nächtigungszahlen schielt und auch überlegt wird, in Zukunft "Trendsportevents" einzuflechten.
Von den rund 300.000 Euro Gesamtbudget stemmt die Stadt selbst satte 100.000 Euro und zusätzliche Sachleistungen wie Arbeiten durch die Bauhofmitarbeiter. Der TVB stockte seinen Anteil um 10.000 Euro auf 50.000 Euro auf. Der Rest soll über Sponsoren und Standmieten der Gastronomie gedeckt werden, das Ziel der Veranstalter ist "ein Nullsummenspiel". Die Einnahmen aus den Kartenverkäufen des Headlinerkonzerts fließen an Lindner-Music, das Unternehmen trägt hierfür das Risiko.

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