Lokalaugenschein
Kulturstammtisch warf Blick ins neue Wörgler Haus der Musik

Der Wörgler Kulturstammtisch bot die Gelegenheit zum Lokalaugenschein im neuen „Haus der Musik“ in Wörgl. | Foto: Veronika Spielbichler
  • Der Wörgler Kulturstammtisch bot die Gelegenheit zum Lokalaugenschein im neuen „Haus der Musik“ in Wörgl.
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Lokalaugenschein in der neuen Musikschule im Rahmen des Kulturstammtisches am 1. Oktober.

WÖRGL (vsg). Vor der offiziellen Eröffnungsfeier lud Wörgls Kulturreferentin Gabi Madersbacher im Rahmen des Kulturstammtisches am 1. Oktober zur Besichtigung des neuen Hauses der Musik in der Brixentaler Straße, in das der Betrieb der Landesmusikschule Wörgl mit Schulbeginn im September 2019 übersiedelt ist. Das Probelokal der Stadtmusikkapelle soll im November fertiggestellt werden.
Einleitend informierte Wörgls Raumordnungsreferent GR Andreas Schmidt über Gebäudedaten: „Baustart war im Mai 2018. Auf dem 1.921 Quadratmeter großen Grundstück bestehen jetzt 2.569 Quadratmeter Nutzfläche.“ Untergebracht sind darin seit 1. August dieses Jahres Einrichtungen der Volkshilfe bestehend aus Büros, Werkbank und Beta, die Landesmusikschule, das Probelokal für die Stadtmusikkapelle, ein Café, das von Sito-Bar-Wirt „Silas“ Sailer betrieben wird, sowie ein Saal für rund 100 Personen, der durch Öffnen einer Trennwand um weitere 100 Sitzplätze erweitert werden kann. „Die Baukosten belaufen sich auf 6,2 Millionen Euro“, teilte Schmidt mit, wobei 90 Prozent des Auftragsvolumens an Tiroler Firmen vergeben worden seien.

Akustik-Teile für LMS fehlen noch

LMS-Direktor Johannes Puchleitner erläuterte weitere Details bei der Führung durchs Haus und wies darauf hin, dass die Akustik-Ausstattung noch nicht vollständig montiert ist. Akustik-Paneele werden noch je nach Bedarf in den Unterrichtsräumen montiert, gefertigt werden sie im Haus von der Volkshilfe. Geliefert werden auch noch Teppiche, Vorhänge sind nicht vorgesehen.
Die Musikschule wird den Saal für Klassenabende, Orchester- und Chorproben nützen. Für den Musikschulbetrieb stehen 15 Unterrichtsräume und zwei größere Mehrzweckräume zur Verfügung, die für musikalische Früherziehung und Musikkunde sowie für den Schlagzeug-Unterricht verwendet werden. Die Schlagzeuger müssen allerdings aufgrund eines Akustik-Problems durch Schallübertragung im Lüftungssystem vorerst noch im alten Musikschulgebäude das Herbstsemester starten. Als großes Plus wird verbucht, dass sich die Fenster zum Lüften öffnen lassen.
Für das Lehrpersonal – 30 bis 35 Lehrer – steht im 2. Obergeschoss erstmals auch ein Lehrerzimmer zur Verfügung. Die Unterrichtsräume sind meist mehrfach belegt, teilweise von bis zu drei Lehrpersonen. Im ersten Stock befinden sich die sanitären Anlagen inklusive Behinderten-WC und ein Lift steht für Personen wie auch Instrumententransporte ab der Tiefgarage zur Verfügung.

Ein- und Ausfahrt östlich

Die Ein- und Ausfahrt befindet sich östlich des Gebäudes – von hier aus wird bis zur Fertigstellung der Nordtangente der gesamte Zu- und Abfahrtsverkehr für die Fischerfeld-Tiefgarage erfolgen, die zudem die Parkplätze für rund 100 Wohnungen enthalten wird. Der Eingang zur Musikschule liegt nicht straßenseitig an der Brixentaler Straße, sondern am nordwestlichen Gebäude-Ende. Entlang der Brixentaler Straße soll ein Haltestreifen zum Ein- und Aussteigen ausgewiesen werden.
Fragen der Kulturstammtisch-Teilnehmer betrafen u.a. die Saalnutzung – etwa als Orchester-Proberaum mit wöchentlich fixen Tagen. Die WIST will den Saal als Seminarraum nützen. Geplant sei nun seitens der Stadt die Einrichtung eines Buchungsportales zur Terminkoordination. Die detaillierte Vorgangsweise sei noch nicht fixiert, so Puchleitner.
Kulturreferentin Madersbacher wies aufs mögliche Veranstaltungs-Service hin: „Der Lift bindet auch die Küche für Catering im Saal an.“ Im Veranstaltungssaal werde es eine transportable Bühne geben.
Die Chance zum Lokalaugenschein in der neuen Musikschule nützten rund dreißig Interessierte aus Wörgler Kulturvereinen. Im Anschluss an den Rundgang lud die Kulturreferentin die „Kulturstammtischler“ als Dank für die geleistete Kulturarbeit zum gemütlichen Ausklang mit Abendessen im Gasthof Alte Post.

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