Kundler sehen bei Feuerwehrball rot

Abschnittskommandant Erich Krail, Hermann Höllwarth (50 Jahre), Josef Bramböck (40 Jahre), Peter Huber (Silbernes Verdienstzeichen), Bürgermeister Anton Hoflacher, Stefan Reinmüller (Silbernes Verdienszeichen), Bezirkskommandant Hannes Mayr und Kommandant Christof Huber (v.l.). | Foto: Haun
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  • Abschnittskommandant Erich Krail, Hermann Höllwarth (50 Jahre), Josef Bramböck (40 Jahre), Peter Huber (Silbernes Verdienstzeichen), Bürgermeister Anton Hoflacher, Stefan Reinmüller (Silbernes Verdienszeichen), Bezirkskommandant Hannes Mayr und Kommandant Christof Huber (v.l.).
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  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

KUNDL (flo). 54 Einsätze, darunter 13 Brände, 20 technische Einsätze sowie eine Brandsicherheitswache und 20 Fehlausrückungen – das ist die Bilanz des abgelaufenen Jahres der Feuerwehr Kundl. In ihrer 128. Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag, den 10. März, die im im Kundler Gemeindesaal stattfand, blickte die Feuerwehr auf das Jahr zurück.
Derzeit zählt die Wehr 143 Mitglieder, davon 105 Aktive sowie 28 Reservisten und 10 Jugendfeuerwehrler. Besonders der kuriose Vollbrand der Kundler Rodelhütte am 3. März 2016 und der ebenfalls rätselhafte Brand des Perchtenheims in der Siglgasse in den frühen Morgenstunden des 9. Aprils vergangenen Jahres blieb den Florianijüngern in Erinnerung. Auch der Fels- und Baumsturz am Eingang der Kundler Klamm und der Schaden in der Klamm nach einem heftigen Unwetter am 22. Juli ist im negativen Sinne unvergesslich, da sich trotz der Gefahrensituation eine Partygesellschaft auch nach einer ausdrücklichen Aufforderung der Feuerwehr weigerte die Klamm zu verlassen und die Polizei gerufen werden musste.

Fahrplan für 2017
"Für uns ist es ein absolut falsches Signal, wenn nicht mal mehr die eigenen Feuerwehrkameraden unseren Ball besuchen", begründete Kommandant Christof Huber die Tatsache, dass heuer erstmals kein Feuerwehrball in Kundl stattfindet. "Wären nicht die Gäste aus den Nachbarorten und dem restlichen Abschnitt würde die Veranstaltung sehr kläglich aussehen", betonte er weiters und fügte hinzu, dass es nächstes Jahr vielleicht wieder einen Ball geben werde. Mit dem Finanziellen habe das Ende des Feuerwehr Balls allerdings nichts zu tun.
Ein Feuerwehrfest in dessen Rahmen das neue Tanklöschfahrzeug der Wehr gesegnet wird, werde es aber heuer am 1. und 2. Juli geben. Aufgebaut wird dieses Fahrzeug mit einem Volvo Fahrgestell derzeit von der Firma Rosenbauer. Es beinhaltet einen 3000 Liter Wasser sowie einen 200 Liter Schaumtank. Die Kosten belaufen sich auf knapp 400.000 Euro, welche neben einer Förderung vom Land Tirol gänzlich von der Gemeinde Kundl übernommen werden. Ausgetauscht wird dadurch das 28 Jahre alte Mercedes Tanklöschfahrzeug, welches im Rahmen der Aktion "Tirol hilft Kroatien" an die Landesfeuerwehrschule einer kroatischen Feuerwehr übergeben wird. Weiters verriet der Kommandant, dass in Zukunft eine Kundler Dienstleistungsfirma beauftragt wird die Homepage der Wehr aktuell zu halten.

Amtsübergaben und Ehrungen
Im Rahmen der Versammlung übergab Fähnrich Peter Huber nach über 17 Jahren sein Amt an Roland Haaser und Anton Margreiter. Die beiden Gruppenkommandanten Albin Rissbacher und Werner Haaser reichten ihre Funktionen ebenfalls an Bernhard Weißbacher und Michael Thaler weiter und zu ihren Stellvertretern wurden Stefan Hochfellner und Patrick Klingler ernannt. Weiters erhielten Jasmin Weißbacher, Alexander Knoll und Tobias Haaser ihren Feuerwehrpass und Johannes Kurz, Martin Seebacher und Patrick Wurzrainer wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert, Martin Mayer zum Zugskommandant und Roland Haaser zum Hauptbrandmeister. Natürlich durften auch die traditionellen Ehrungen nicht fehlen und so wurde Stefan Höllwarth, Stefan Moser und Andreas Seebacher für ihre 25-jährige Mitgliedschaft gedankt. Josef Bramböck wurde für seine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt und Hermann Höllwarth für seine sage und schreibe 50-jährige Mitgliedschaft bei der Kundler Feuerwehr. Dem langjährigen Fähnrich Peter Huber sowie dem langjährigen Atemschutz Beauftragten Stefan Reinmüller wurde an diesem Abend eine besondere Ehre zuteil, denn sie wurden mit dem silbernen Verdienstzeichen des Bezirksfeuerwehrverbands ausgezeichnet.

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