BB vor Ort

Münster bleibt dran und will Bahn-Haltestelle "früher"

Für 2029 ist die Umsetzung der neuen Bahn-Haltestelle in Münster angesetzt, der Gemeinde wäre eine frühere Umsetzung lieber. 

MÜNSTER. Vor rund einem Jahr lagen konkretere Pläne für eine neue Bahn-Haltestelle in Münster erstmals vor. Demnach sollte die Neuerrichtung der Bahn-Haltestelle in Münster in den Jahren 2029 und 2030 stattfinden. Die Haltestelle wird gemeinsam von Land, ÖBB und Gemeinde finanziert, geplant sind eine P+R- und B+R-Anlage sowie zwei Randbahnsteige.

Gespräche laufen

Dennoch ist das Thema nach wie vor eines, das Münsterern und Münstererinnen unter den Nägeln brennt. Man bemühe sich darum, dass die Umsetzung für Münster nach vorne gereiht werde, betont Münsters Bürgermeister Thomas Mai. "Es gibt Gespräche mit dem zuständigen Landesrat Zumtobel", betont Mai. Auch seitens des Landes Tirol gebe es Bemühungen hier etwas zu tun, wobei es auch ein Gespräch mit LH Anton Mattle direkt im Reha-Zentrum gegeben habe. "Wir hoffen, dass die ÖBB das erhört und die Dringlichkeit der Angelegenheit sieht", so Mai.

Haltestelle für Reha-Zentrum wichtig

Die neue Haltestelle ist vor allem hinsichtlich des Reha-Zentrums Münster wichtig. Dort herrscht dank der Patienten, Mitarbeiter sowie Besucherinnen und Besucher eine rege Frequenz. Von Bedeutung ist eine gute Bahnanbindung vor allem für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das mache sich laut dem Bürgermeister auch in Bewerbungsgesprächen bemerkbar. "Die letzte Frage im Bewerbungsgespräch ist immer: Wie komme ich nach Münster? Das ist zu abgelegen", erklärt Mai. Die alte Haltestelle Münster-Wiesing ist darüber hinaus nicht barrierefrei, dabei sei eine Barrierefreiheit gerade für Reha-Patienten essenziell. Durch die Gemeinde wurde nun eine zusätzliche Bushaltestelle bzw. Busanbindung direkt vor dem Reha-Zentrum geschaffen, welche auch später für die Bahn-Haltestelle Münster vorgesehen ist. 

Fußläufig erreichbar

Immerhin rund 80 Prozent der MünstererBevölkerung würde den neuen Bahnhof fußläufig in maximal 15 Minuten erreichen können. Viele geben auch an, hinsichtlich der Öffis vorzugsweise mit der Bahn (anstelle mit dem Bus) fahren zu wollen. Eine Umsetzung ist also ein durchaus wichtiges Thema für die Gemeinde.

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