Produktionsschule LEA in Wörgl feiert 7. Geburtstag

Hatice Yilmaz, Ehemalige Teilnehmerin der Produktionsschule LEA mit Reinhard Rausch, Projektleiter der Produktionsschule LEA (v.l.). | Foto: Brandenstein Communications/ Martin Steiger
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WÖRGL (red). Seit sieben Jahren ist die Produktionsschule LEA eine Anlaufstelle für Jugendliche in Wörgl. Das EU-geförderte Projekt unterstützt Jugendliche auf ihrem Weg ins Arbeitsleben, wobei seit Juni 2010 bereits 300 junge Menschen die praxisnahen Bildungsangebote der LEA genutzt haben.
Die Produktionsschule LEA richtet sich an Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren, die nach dem Ende der Pflichtschulbildung noch keine Berufs- oder Weiterbildung in Aussicht haben. Ziel ist eine rasche Eingliederung in das Erstausbildungssystem oder in den Arbeitsmarkt. Sozial benachteiligte Jugendliche erhalten mit LEA die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln und eine positive Einstellung zum Arbeiten zu gewinnen.
"Es freut mich, dass EU-Förderungen der Ausgangspunkt für ein erfolgreiches und sozial sinnvolles Projekt wie die Produktionsschule LEA sind – denn hier werden jungen Leuten konkrete Perspektiven gegeben, um im Arbeitsleben Fuß zu fassen.“, betont Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich.

Wie im richtigen Arbeitsleben
In der Produktionsschule LEA durchlaufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Programm, das sie auf das berufliche Erstausbildungssystem oder den Arbeitsmarkt vorbereitet und zwischen neun und zwölf Monate dauert. Auf 24 permanenten Arbeits- und Trainingsplätzen werden die Jugendlichen 30 Stunden pro Woche vom LEA-Team betreut: In den Werkstätten „Holz & Instandhaltung“, „Grafik & Webdesign“, „Mode & Accessoires“ und „Büro/Handel/Vertrieb“ können die jungen Erwachsenen Berufsfelder in Holz- und Textilbearbeitung sowie im Medien- oder Verkaufssektor kennenlernen.
"In der Produktionsschule LEA zeigen wir jungen Menschen, welche Möglichkeiten sie in der Arbeitswelt haben und bereiten sie anhand möglichst realistischer Produktionsprozesse, jedoch immer in einem pädagogischen Rahmen, bestmöglich darauf vor. Es freut uns, dass die EU von Anfang in der Startphase unterstützt hat “, sagt Reinhard Rausch, Projektleiter der Produktionsschule LEA.
Durch kreatives Experimentieren entstehen neue und hochwertige Produkte, welche im LEA-Shop und auf unterschiedlichen Märkten in ganz Tirol verkauft werden. Die jungen Männer und Frauen erwerben damit Grundkenntnisse in unterschiedlichsten Bereichen. Berufsorientierung, Zielplanung, Perspektivenklärung, aktive Praktika- und Arbeitssuche, Bewerbungstraining stellen Schwerpunkte der täglichen Arbeit dar.

Hintergrund

Über die Produktionsschule LEA
Das Konzept der Produktionsschule wurde in Dänemark entwickelt. LEA produziert Waren und Dienstleistungen für „reale“ KundInnen „am Markt“. Die Teilnahme an der Produktionsschule LEA ist über eine Zuweisung durch das AMS Tirol, andere arbeitsmarktpolitische oder soziale Einrichtungen oder über direkten Kontakt mit der Produktionsschule LEA möglich. Die Produktionsschulen Tirol VIA in Innsbruck und LEA in Wörgl wurden als ESF-Projekte 2010 ins Leben gerufen und seit 2012 von AMS Tirol und Land Tirol bzw. Stadt Innsbruck und Kufstein als Maßnahmen zur Integration arbeitsmarktferner Jugendlicher in den Arbeitsmarkt finanziert. Die LEA Produktionsschule wird seit 2016 zum einem großen Teil vom Land Tirol unter Beteiligung der Städte Kufstein und Wörgl finanziert. Seit 2013 ist die LEA Produktionsschule Mitglied des Dachverbands der Österreichischen Produktionsschulen bzw. des Tiroler Integrationsforums. Umgesetzt wird die Produktionsschule LEA von KAOS Bildungsservice. Der Standort der Produktionsschule LEA ist Wörgl und ab Juni 2017 auch Kufstein.

investEU: Die Europäische Union eröffnet Chancen
Durch ihre zahlreichen Finanzierungs- und Investitionsaktivitäten zielt die Europäische Union darauf ab, Wachstum zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen. EU-Investitionen verbessern den Alltag der Menschen in vielen Bereichen: bessere Ausbildung, modernere Gesundheitsversorgung, saubere Energie, neue Verkehrsinfrastruktur, fortschrittliche Technologien, Umweltschutz oder Forschung. Dank EU-Förderprogrammen können Projekte wie LEA realisiert werden. Mit der #investEU Informationskampagne sollen sie noch sichtbarer werden.

Hatice Yilmaz, Ehemalige Teilnehmerin der Produktionsschule LEA mit Reinhard Rausch, Projektleiter der Produktionsschule LEA (v.l.). | Foto: Brandenstein Communications/ Martin Steiger
"Es freut uns, dass die EU von Anfang in der Startphase unterstützt hat“, sagt Reinhard Rausch. | Foto: Brandenstein Communications/ Martin Steiger
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