BB vor Ort
Rettenschöss will Kanalausbau vorantreiben

- Bürgermeister Georg Kitzbichler freut sich über die erhaltene Zertifizierung zur familienfreundlichen Gemeinde.
- Foto: Barbara Fluckinger
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Kanalbau und Gehsteigerweiterung beschäftigen derzeit die kleine Gemeinde. Rettenschöss ist zudem seit heuer "familienfreundliche Gemeinde und Region".
RETTENSCHÖSS. Die Gemeinde Rettenschöss zählt mit 581 Einwohnern zu den kleineren Gemeinden im Bezirk Kufstein. Das merkt man auch beim Durchfahren der von grünen Wiesen umgebenen, kurvigen Straßen. Dabei hat auch eine kleine Kommune Aufgaben zu Erfüllen, gerade was die Erhaltung und den Ausbau der Infrastruktur betrifft.
Das ist ebenfalls ein zentrales Thema in Rettenschöss. So werden hinsichtlich des Kanalbaus in den nächsten drei bis vier Jahren die Gebiete am Weiler Pötting, Feistenau und Land erschlossen, wobei der erste Bauabschnitt derzeit in Arbeit ist. Dabei sei die Kanalerschließung im gesamten Gemeindegebiet ein wichtiges Ziel in den kommenden Jahren, erklärt Bürgermeister Georg Kitzbichler im Gespräch mit den REGIONALMEDIEN KUFSTEIN. "Das größte Projekt ist der Kanalbau. Dieser geht unter die Erde hinein und man sieht nichts, aber es sind Millionen, die da hineingehen", so Kitzbichler. Was die Kosten betrifft, hat man für die nächsten drei bis vier Jahre rund zwei Millionen Euro dafür eingerechnet.
Landesstraße: Gehsteig und Geschwindigkeit
Darüber hinaus wurde bereits der Gehsteig mit Beleuchtung auf der Rettenschösser Landesstraße ab dem Gemeindeamt in Richtung Gemeindezentrum erweitert. Ein Gehsteigbau in die andere Richtung wäre ebenfalls wünschenswert, hier befinde man sich aber noch in Gesprächen mit den Grundbesitzern, erklärt Kitzbichler.
Die Landesstraße soll auch mit einem Geschwindigkeitsmessgerät ausgestattet werden. Da man sich hier in einem Freilandgebiet befinde, gilt grundsätzlich eine Geschwindigkeitsobergrenze von 100 km/h. Das Messgerät bzw. Geschwindigkeitstafeln sollen künftig Verkehrsteilnehmer auf freiwilliger Basis zum langsam Fahren animieren.

- Seitens der Gemeinde wünscht man sich auf der Landesstraße auch einen Gehsteig dorfauswärts. Gespräche dahingehend laufen.
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Familienfreundliche Gemeinde
Sichtlich stolz zeigt sich Kitzbichler über die Zertifizierung zur familienfreundlichen Gemeinde und familienfreundlichen Region. Nach einem guten Jahr der "Vorbereitung" konnte Rettenschöss das Zertifikat im Juni 2022 entgegennehmen. Ebenfalls in der KUUSK-Region (Kufstein und Umgebung - Untere Schranne - Kaiserwinkl) dabei sind Walchsee, Niederndorf, Ebbs, Kufstein, Langkampfen und Kössen.
"Mit der familienfreundlichen Gemeinde haben wir dann Zusatzprojekte gemacht",
erklärt Kitzbichler. Der Zertifizierungsprozess brachte damit unter anderem die Gründung einer Jugendfeuerwehr (13 Kinder, inklusive Mädchen), einen Kinoabend im Freien im heurigen September, Seniorenturnen und die Optimierung des Fußballplatzes. Dass die Gemeinde "familienfreundlich" ist, wird sich künftig auch im Pausenhof der Schulkinder abzeichnen, welcher gerade mit farbenfrohen Markierungen am Boden (für Spiele und Co.) neu gestaltet wird.

- Familienfreundlich: Der Pausenhof bei der Volksschule wird gerade neu gestaltet.
- Foto: Barbara Fluckinger
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Mehr Personal für Mittagsbetreuung
Aber auch eine verbesserte ganzjährige Kinderbetreuung war im Rahmen der Zertifizierung ein Thema. Die Gemeinde bietet dabei schon seit drei Jahren Ganztages- und Ganzjahresbetreuung – und von nun an noch mehr. "Wir haben den ganzen Sommer Betreuung mit der Kindergrippe und dann auch im Kindergarten und Volksschule", erklärt Kitzbichler. Nun wurde auch für die Mittagsbetreuung zusätzliches Personal angestellt.
Kaum mehr Baugründe
Was das neue örtliche Raumordnungskonzept betrifft, so findet dieses dieser Tage seinen Abschluss. Grobe Änderungen gibt es laut Kitzbichler bei der Fortschreibung nicht. Die Nachfrage nach Baugrund, sei aber von Einheimischen sowie Auswärts groß.
"Wir bräuchten Bauplätze",
erklärt Kitzbichler. Die Anzahl an derzeit seitens der Gemeinde in Frage kommenden, offiziellen Baugründen ist mit drei allerdings verschwindend gering.
Im Dorfzentrum ist noch ein großer Bauplatz frei, den man für die Dorfplatzgestaltung nutzen will. Wie und und in welcher Form ist derzeit jedoch noch offen. Auch eine Sanierung der Volksschule mit einem Turnsaal ist innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre geplant.
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