Rindviehattacken auf Marterl und Votivtafeln

Das Marterl, auf dem der Ochsenstoß zu sehen ist. | Foto: Reiter
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  • Das Marterl, auf dem der Ochsenstoß zu sehen ist.
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  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

KRAMSACH. In den vergangenen Tagen hörte man fast täglich von Rindviehattacken, die zum Teil tötlich endeten. Die Landwirtschaftskammer warnt inzwischen mittels Foldern, für nächstes Jahr sind Infotafeln auf den Almen geplant.
Kaum bekannt ist, dass schon vor mehr als 100 Jahren Votivtafeln und Marterlsprüche auf solche Gefahren hinwiesen – meist unbewusst – wenn die Vorbeigehenden diese „Infotafeln“ lasen oder betrachteten.
Am Museumsfriedhof in Kramsach sind solche Marterltafeln mit kuriosen Sprüchen täglich am Museumsfriedhof Tirol bei freiem Eintritt zu besichtigen. Unter anderem findegt man dort ein Marterl mit folgendem Spruch:
"Er maß sieben Schuh’
Gott gib’ ihm die ewige Ruh’
Ein unglücklicher Ochsenstoß
Öffnete ihm das Himmelsschloß."
Dargestellt ist ein Mann, der von einem Ochsen getötet wird. Mehr Glück hatte Lore Mayr 1857. Aus Dankbarkeit, dass sie bei einer Kuhattacke überlebte, spendierte sie eine Votivtafel.

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