Digitalisierung
TVB Kufsteinerland setzt auf "Augmented Reality"
Das "Momente" Magazin des TVB Kufsteinerland enthält erstmals "Augmented Reality"-Elemente. Damit will man "Print zum Leben erwecken", erklärt ofp-GF Thomas Oberhuber.
KUFSTEIN. Die Digitalisierung hat viele Bereiche verändert. Selbstverständlich auch, wie wir miteinander kommunizieren. Der TVB Kufsteinerland verbindet daher erstmals in seinem "Momente" Magazin die analoge mit der digitalen Welt - Stichwort "Augmented Reality" (zu deutsch "erweiterte Realität"). Konkret können mithilfe eines Smartphones und der "Livi AR App" Videos, Bilder, 360 Grad Panoramen, Musik oder Ähnliches angezeigt bzw. abgespielt werden. Dafür muss man nur die dafür gekennzeichneten Stellen scannen.
Fokus bleibt auf der Realität
Aber erstmal der Reihe nach. Was ist "Augmented Reality", kurz AR? Und was unterscheidet die "Augmented" von der "Virtual Reality" (VR)? Beide Realitäten greifen auf digitale Elemente wie Videos, Bilder, Animationen oder Tonsequenzen zurück. Bei VR blende man die Realität komplett aus. Man denke da beispielsweise an die VR-Brillen, welche die Sicht auf die Umgebung komplett absorbieren. Im Gegensatz dazu handle es sich bei AR um eine Verbindung zwischen der digitalen und der realen Welt, erklärt Thomas Oberhuber, Geschäftsführer der Agentur "ofp kommunikation". Sein Unternehmen will künftig vermehrt auf AR setzen, um Informationen und Botschaften möglichst interessant zu übermitteln. Nicht nur im touristischen Bereich, sondern beispielsweise auch bei Messen oder Produktpräsentationen ist die Technologie laut Oberhuber sehr gut geeignet.
Begeisterung übertragen
Seitens des TVB Kufsteinerland ist man überzeugt, dass man mit diesem Pilotprojekt den richtigen Weg beschreite. Mit AR könne man das zeigen, was sich im Kufsteinerland tatsächlich abspielt, weiß TVB-Obmann Georg Hörhager.
"Wir können den Gast anders abholen. Die Erlebbarkeit kann im Vorfeld durch AR bereits gesteigert werden",
ergänzt TVB-GF André Lomsky. Gäste seien sozusagen "Kufsteiner auf Zeit", auf welche man die Begeisterung für die Region übertragen müsse. Der TVB will durch diese zusätzlichen, digitalen Inhalte auch die Reiseentscheidung erleichtern und die Loyalität der Gäste gegenüber der Region steigern.
Nutzerfreundlichkeit
Für den TVB belaufen sich die Kosten für die AR-Inhalte der zwei Ausgaben auf jeweils 5.000 Euro. In die Entwicklung der App investierte "ofp kommunikation" vorerst rund 200.000 Euro. Um das Produkt allerdings up-to-date zuhalten, werde man allerdings laufend daran arbeiten, versichert Oberhuber.
Die Entwicklung haben die Web-Experten von "Vitamin D" übernommen. Man habe auf eine Technologie zurückgegriffen, die beispielsweise bereits bei Computerspielen zum Einsatz kommt. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, dass Kunden die Inhalte möglichst leicht einbringen können, betont GF Thomas Dolar. Redakteure, Contentmanager bzw. Werbeagenturen könnten dabei als Kunden selbstständig die Marker bestimmen und Inhalte somit als AR verknüpfen.
Die App ist übrigens kostenlos im App- oder Playstore erhältlich.
Weitere Infos zu "Augmented Reality" findest du hier.
Weitere Infos zum TVB Kufsteinerland findest du hier.
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