Was passiert 2012 wenn der Mayakalender endet?

Mayakalender

Nachdem schon mal eine Vorhersage zum Weltuntergang erst kürzlich nichts weiter als heiße Luft war, könnten sich auch die Gemüter in Bezug auf das Jahr 2012 beruhigen. Es wird auch dann nichts passieren, schon gar kein Weltuntergang!

Wer darüber viel zusammen getragenes Material durchlesen möchte, empfehle ich einen Blog:

http://www.2012-blog.de/category/weltuntergang-2012/

Einen Ausschnitt daraus, der mir persönlich am besten gefallen hat, veröffentliche ich auch gleich hier. Verfasserin ist "Christine Keidel-Joura ":

Was passiert im Jahr 2012?

Seit längerem kursiert ein Datum in der Welt aller, die sich mit spirituellen Themen befassen: Das Jahr 2012, genauer gesagt: der 21.12.2012. Für diesen Tag gibt es die unterschiedlichsten und absurdesten Thesen. Einigkeit herrscht wohl über das Datum – nicht aber darüber, was dann passieren soll. Von einem Eintritt in die nächste Dimension wird hier gerne gesprochen, von einer neuen Stufe der Menschheitsentwicklung, aber auch von der Wiederkehr Außerirdischer oder einer Art göttlichem Strafgericht, das nur diejenigen überleben werden, die sich durch spirituelle Arbeit, Meditation oder ein besonders frommes Leben als würdig erwiesen haben. Die meisten dieser Thesen projizieren dabei apokalyptische Vorstellungen, gemischt mit astronomischem Halbwissen – und lassen sich sehr leicht widerlegen. Nur wenig Wahres bleibt im Kern übrig.

Erstens: Der ursprünglich auf astronomischen Gegebenheiten basierende, daran anknüpfend dann aber auf numerologischen Zahlenfolgen aufgebaute Maya-Kalender beendet am 21.12.2012 seine „lange Zählung“ von 5125 Jahren – wobei auch dieses Datum unter Experten umstritten ist.

Zweitens: Um das Jahr 2012 befindet sich die Sonne zur Wintersonnenwende am 21.12. von der Erde aus betrachtet ungefähr dort, wo die Sonnenbahn einerseits und die Galaktische Ebene der Milchstraße andererseits sich überschneiden. Dabei zeigt die aufgrund der Präzession in 26000 Jahren einmal im Kreis taumelnde Erdachse derzeit genau mit ihrem Südpol ähnlich einem Taktstock in Richtung dieses Schnittpunktes. Allerdings zeigt sie nicht im 90°-Winkel dorthin, sondern lediglich mit der ihr eigenen Neigung von ca. 23,5°. In der Nähe des besagten Schnittpunktes befindet sich von der Erde aus betrachtet außerdem immer das Zentrum der Milchstraße, in dem ein schwarzes Loch enthalten ist.

Die Irrtümer zum Jahr 2012

Der erste und am weitesten verbreitete Irrtum zum 21.12.2012 lautet: „Wenn die Zeitrechnung der Maya aufhört, ist das Ende der Welt gekommen.“ Tatsächlich hört aber die Zeitrechnung der Maya an diesem Tag gar nicht auf, denn es gibt im Maya-Kalender noch weitere Zähleinheiten, die bis in die nächsten Jahrtausende hinein reichen. Es ist auch im Maya-Kalender lediglich ein längerer Zeitzyklus vollendet. Zudem ist unter Experten umstritten, ob dies wirklich am 21.12.2012 oder vielleicht im Oktober 2012 oder auch 200 Jahre später geschehen soll.

Der zweite Irrtum, der auf astronomischem Halbwissen beruht, lautet: „Zur Wintersonnenwende 2012 steht die Sonne am Schwarzen Loch. Davon wird sie aufgesogen und rutscht samt Sonnensystem in eine neue Dimension.“

Großzügig übersehen wird bei dieser Annahme allerdings, dass sich das Galaktische Zentrum wie immer gut 25000 Lichtjahre von Erde und Sonne entfernt befindet. Und dabei gerade so viel Anziehung ausübt, dass die Sterne weder aus der Milchstraße driften noch in deren Mitte sausen. Dass die Wintersonnenwende von der Erde aus betrachtet nahe am Galaktischen Zentrum stattfindet, wird allerdings nicht 2012 sondern erst im Jahr 2225 sein! Und auch dann wird sich das Galaktische Zentrum wie immer rund 5° unter der Sonnenbahn befinden – eine exakte Übereinstimmung ist also gar nicht möglich. Übersehen wird zudem gerne, dass die Sonne von der Erde aus betrachtet sowieso einmal pro Jahr in der Nähe vom Galaktischen Zentrum derzeit auf 27° Schütze steht – zum Beispiel auch an jenem Tag, als die Fernsehserie „Die Simpsons“ zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Ein Schelm, wer daraufhin behauptet, die Simpsons würden uns in eine andere Dimension führen …

Derzeit und auch im Jahr 2012 befindet sich also die Sonne zur Wintersonnenwende ziemlich genau am Schnittpunkt der Sonnenbahn mit der Ebene der Milchstraße. Da es sich bei der Wintersonnenwende um einen wichtigen Wendepunkt auf der Erdumlaufbahn handelt, während die Ebene der Milchstraße die nächst höhere Umlaufbahn, nämlich die der Sterne um das Zentrum der Milchstraße anzeigt – ist das Zusammentreffen der beiden astronomischen Ebenen auf einem jahreszeitlichen Wendepunkt tatsächlich ein besonderes Ereignis, das eine große Zeitenwende anzeigen kann, vielleicht auch einen großen Entwicklungsschritt, eine Art neuen Menschheitszyklus symbolisiert. Dies ist vor allem dann logisch, wenn wir gelernt haben, das Wirken von Synchronizität zu verstehen, das ich in meinem Blog http://astrologisches.blog.de/ ausführlich beschrieben habe. Dabei kommt es nur ein Mal in ungefähr 26000 Jahren vor, dass ein derartiges Zusammentreffen erreicht wird. Genau genommen war dieser besondere Punkt aber schon in den 1990er Jahren erreicht worden. Mit großzügigem Spielraum können wir aber auch die Zeit 150 Jahre vorher bis 150 Jahre nachher als Zeitenwende verstehen.

Die seltene Übereinstimmung von Galaktischem Schnittpunkt und Wintersonnenwende, die möglicherweise eine große Wendezeit bedeutet, wird in esoterischen Kreisen gerne auch als „Galaktischer Synchronisationsstrahl“ oder „Galactic Alignment“ bezeichnet.

Damit wären wir nun beim dritten Irrtum zum Thema, denn viele verstehen unter „Galactic Alignment“, dass sich die Sonne in ihrem Umlauf um das Zentrum der Milchstraße im Jahr 2012 genau auf der Ebene der Milchstraße befinde, wenn wir jene als Scheibe darstellen würden – aber auch das ist falsch. Zwar rotiert die Sonne in einem Zeitraum von ca. 230 Millionen Jahren um das Galaktische Zentrum ungefähr auf dieser Milchstraßenscheibe und durchneidet sie an zwei Punkten exakt. Dass die Sonne die Ebene der Milchstraße genau durchquert hat, ist allerdings bereits ca. 1,5 Millionen Jahre her, also weit entfernt vom Jahr 2012.

Auch der Begriff „Galaktischer Synchronisationsstrahl“ bietet Anlass zu weiteren Trugschlüssen: „Am 21.12.2012 wird vom Galaktischen Zentrum ein radioaktiver Strahl direkt in einer Linie auf Sonne und Erde gerichtet“, heißt es hier gerne. Das Wort Synchronisationstrahl bedeutet aber nichts anderes als „gleichzeitig auf einer Linie“ und hat nichts mit radioaktiver Strahlung zu tun. Dabei ist es astronomisch ja nicht möglich, dass Galaktisches Zentrum, Sonne und Erde in einer Linie stehen, aufgrund der beschriebenen Abweichung von ca. 5°. Dennoch strahlt das Galaktische Zentrum, aber nicht nur zur Wintersonnenwende 2012, sondern immer. Es strahlt auch nicht direkt auf die Erde, sondern in alle Richtungen.

Der vierte Irrtum, der gerne verbreitet wird, besagt, dass im Jahr 2012 der Planet Nibiru auf die Erde kommt. Tatsächlich aber gibt es keinen Planeten mit Namen Nibiru. Es gibt jedoch Menschen, die glauben, dass Nibiru ein Objekt im Kuiper-Gürtel hinter der Neptunbahn sei. Dieses soll ähnlich einem Kometen alle 3600 Jahre in gefährliche Nähe zur Erde gelangen. Natürlich soll das auch 2012 geschehen – und das obwohl die lange Zählung des Maya-Kalenders nicht 3600, sondern 5125 Jahre dauert. Nibiru soll aufgrund seiner Anziehung dafür sorgen, dass die Erdachse kippt, und dann genau mit der Polachse zum Zentrum der Galaxis zeigt. Vermutlich handelt es sich auch hier um eine Theorie von astronomischen Laien, die sich keinen anderen Reim auf folgende Aussage machen konnten: „Zur Wintersonnenwende 2012 zeigt die Erdachse zum Galaktischen Zentrum“, eine Aussage, an der ja etwas Wahres dran ist, wie wir bereits gesehen haben. Völlig absurd sind dabei jedoch Trugschlüsse wie: „Wenn 2012 die Erdachse zum Galaktischen Zentrum zeigt, wird sich die Milchstraße wie ein helles Band um den Horizont legen“, was schlicht unmöglich ist – außer in Äquatornähe zu bestimmten Tageszeiten, und das war schon immer so.

Der fünfte Irrtum lautet: „2012 findet der Polsprung statt.“ Vermutlich basiert auch dieser auf den beschriebenen astronomischen Fehleinschätzungen zum Thema Erdachse. Zudem befinden wir uns mit großer Wahrscheinlichkeit bereits seit längerem in einer Phase der Polumkehr, die aber ein paar Jahrtausende andauert. Während einer derartigen Phase ist die Erde etwas anfälliger für kosmische Strahlung. Es kann vermehrt zu Mutationen und Sprüngen in der Evolution kommen. Die konkrete Polumkehr wird jedoch erst für die Zeit um 3000 bis 4000 n. Chr. erwartet. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass dies schon 2012 geschehen kann.

Auch dass es 2012 besonders viele Sonnenflecken geben soll, wie der sechste Irrtum darstellt, ist äußerst unwahrscheinlich. Wahr daran ist nur, dass es etwa alle 11 Jahre ein Maximum an Explosionen auf der Sonne gibt, die als Sonnenflecken zu sehen sind, und die Schwankungen im Magnetfeld der Erde verursachen, was sowohl für Menschen als auch für elektronische Geräte störend sein kann. Ungefähr für 2012 wird wieder so ein Maximum erwartet. Ein besonders hohes Maximum gab es Ende der 1950er Jahre. 2012 dürfte es aber ein sehr geringes Maximum geben, denn der neue Sonnenfleckenzyklus hat bereits begonnen und die Sonne zeigt sich dabei so ruhig wie lange nicht mehr.

Die Bedeutung der Zeitenwende

Doch zurück zur eingangs beschriebenen Zeitenwende. Diese ist aus astrologischer Sicht ja tatsächlich gegeben, vollzieht sich aber…

(Fortsetzung lesen auf http://zeitenwende-2012.blog.de/)

weitere erklärende Beiträge zu diesem Thema:
http://regionaut.meinbezirk.at/kirchbichl/magazin/weltuntergang-endzeit-was-sagt-die-bibel-dazu-teil-i-d136696.html

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