Wildunfälle häufen sich im Herbst

22 Wildunfälle gab es 2012 alleine in Tirol, 329 in ganz Österreich. | Foto: Tobias Arhelger - Fotolia.com
  • 22 Wildunfälle gab es 2012 alleine in Tirol, 329 in ganz Österreich.
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INNSBRUCK. Früh einsetzende Dunkelheit, Nebel, nasses Laub – Tirols Straßen sind im Herbst besonders gefährlich. Zusätzlich verschärft der Wildwechsel in der dämmrigen Jahreszeit die Gefahr: Jährlich passieren auch auf Tirols Straßen hunderte Wildunfälle – leider die meisten dort, wo keine Wildwechsel-Warnschilder zu erhöhter Vorsicht mahnen.

Vorbeugende Maßnahmen
Wichtig ist eine gemäßigte Geschwindigkeit. „Erhöhte Aufmerksamkeit ist vor allem in der Nähe von bewaldeten oder mit dichtem Gebüsch bewachsenen Gebieten anzuraten, besonders vor Kurven ist es ratsam, das Tempo zu drosseln. Der Fahrer sollte die Straße, aber auch angrenzende Felder im Auge behalten und so weit wie möglich vom rechten Straßenrand Abstand halten – natürlich ohne den Gegenverkehr zu behindern“, erklärt Thomas Steixner von der Tiroler Versicherung.

Im Ernstfall richtig reagieren
Wenn ein Wildtier im Scheinwerferkegel auftaucht, rät Steixner zu folgendem Verhalten: „Bremsen, Licht abblenden und hupen – oft kann so ein Zusammenstoß gerade noch verhindert werden. Wildtiere sind meist in Herden unterwegs. Hat ein Tier gerade die Straße überquert, sollte man sofort langsamer werden, da vermutlich andere Tiere folgen.“ In der Zeit der Morgen- und Abenddämmerung geht das Wild auf Nahrungssuche und kehrt abends in die Unterstände zurück. Zu dieser Zeit ist besondere Vorsicht geboten, denn zwei Drittel der Unfälle passieren zwischen Sonnenuntergang und Tagesanbruch.

Wenn ein Unfall passiert
„Sollte es zu einer Kollision kommen: Das Lenkrad festhalten und keine riskanten Ausweichmanöver riskieren“, erklärt Steixner. Fahrsicherheitstrainings helfen, in solchen Krisensituationen richtig zu reagieren.
Zudem ist es wichtig, nach einem Unfall die Unfallstelle abzusichern – um weitere Unfälle zu vermeiden – und die Polizei zu informieren.

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