STMK Wörgl
WÖRGL: Jahreskonzert / Cäcillienkonzert der STMK Wörgl

STMK Wörgl unter ihrem Dirigenten Kapellmeister Thomas Peotta.
19Bilder
  • STMK Wörgl unter ihrem Dirigenten Kapellmeister Thomas Peotta.
  • hochgeladen von Wilhelm Maier

(wma) Vor rund einem Jahr übernahm Thomas Peotta den Taktstock und brachte in die Musikanten/Innen nicht nur ein wenig militärischen Drill, ist er doch Registerführer als Flügelhornisten bei der Militärmusik Tirol, sondern auch eine hervorragende Genauigkeit was das Spielen der Instrumente anbelangt. Dies stellte die Stadtmusikkapelle Wörgl bei ihrem diesjährigen Cäcilienkonzert im Komma bestens unter Beweis. Begrüßen konnte zu diesem Ohrenschmaus Obmann Klaus Unterberger die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner sowie Vize Hubert Aufschnaiter, von den Gemeinderäten waren Gabi Madersbacher, Carmen Schimanek, Peter Haaser, Hubert Mosser und Andreas Schmidt der Einladung gefolgt. Von der Geistlichkeit nahmen Pastoralassistent Christian Ehrensberger und P. John Sowri Charles Ocd am Konzert teil. Auch die Ehrenbürgerin Maria Steiner war gerne gekommen und von Seite des Musikverbandes Bezirksobmann Sebastian Neureiter. Wohl als große Ehre darf man die Anwesenheit von Militärkapellmeister Oberst Prof. Hannes Apfolterer sehen.

Das sehr anspruchsvolle Programm des Konzertes bildete einen breiten Bogen über die verschiedensten musikalischen Stilrichtungen mit abwechslungsreicher Unterhaltung für jedermann. Nach dem musikalischen Einstieg mit dem „UNO-Marsch“ von Robert Stolz wurden die ZuhörerInnen in das England zur Zeit des legendären Herrschers Henry VIII. entführt mit „Pastime With Good Company“. Tänzerisch ging`s weiter mit dem Walzer „Tanzen möcht’ ich!“ aus der Operette „Die Csardasfürstin“ von Emmerich Kalmann. Mit der Ouvertüre zur Oper „Carmen“ von Georges Bizet und dem Marsch "Bunter Erinnerungen" von Anton Unterberger in einem Arrangement von Hannes Apfolterer verabschiedete sich die Musikkapelle in die Pause. Wobei hier noch gesagt werden muss dass der letzte Marsch bereits in Vergessenheit geraten war und Prof. Hannes Apfolterer bearbeitete und arrangierte den Marsch, den der Wildschönauer Anton Unterberger schrieb, in einer Art und Weise dass er von Musikkapellen in der heutigen Zusammensetzung, aufgeführt werden kann.

Genauer müsste man ja vom Konzert zweier Kapellen reden da der zweite Teil nicht von der STMK eröffnet wurde sondern von dem Jugendblasorchester „Musighaufn entan & herentan Inn“. Die Jugendkapelle unter der Leitung von Thomas Wibmer setzt sich aus Mitgliedern aus Wörgl, Angath, Angerberg und Mariastein zusammen und konnten im vergangenen Musiksommer bei einigen Auftritten große Erfolge feiern und viel Lob ernten. Auch beim diesjährigen Jahreskonzert spielten sie hervorragend auf und wurden nach den drei "Pflichtstücken" nicht ohne eine Zugabe mit viel Applaus verabschiedet.

Der zweite Teil des Konzertabends beinhaltete zeitgenössischere Melodien. Wobei es nach dem Jugendblasorchester mit dem Stück „Fire & Ice“ von Otto M. Schwarz weiterging und die ZuhörerInnen von der fesselnden Musik zur bekannten „Robin Hood“-Verfilmung mit Kevin Costner gebannt wurden. Was dann folgte war wohl eine Überraschung und ein Ohrenschmaus für den gesanglich das Duo Romana Sammer und Eva Egger zeichneten mit "Gabriellas Song" aus dem Film "Wie im Himmel". Mit dem irischen Stück „Cry Of The Celts“ von Ronan Hardiman war im Publikum echte „Riverdance“-Stimmung aufgekommen und mit dem Jubelklänge-Marsch“ von Ernst Uebel endete das offizielle Programm des Konzertes.

Die beiden Zugaben, die frenetisch vom Publikum gefordert wurden ließen dann Ruhe, ja Stille im Saal einkehren. Waren doch die beiden Stücke einem Musikanten gewidmet der im letzten Jahr noch für 60 Jahre Musikantendasein geehrt und ausgezeichnet wurde und ein Wörgler Original war das nicht nur alle kannten sondern liebten. Adi Erb, durch einen tragischen Unfall im Mai des Jahres aus der Musikantenmitte gerissen, ihm wurde noch einmal gedacht durch die gesangliche Begleitung der Stadtmusikkapelle von Romana Sammer und Eva Egger wobei Adi nochmals in Bildern, die auf die Leinwand geworfen wurden, bei den ZuhörerInnen auflebte und so mache(r) wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel. Den Abschluss bildete der Lieblingsmarsch von Adi Erb, der Kaiserjägermarsch von Karl Mühlberger der in einer Art und Weise gespielt wurde dass der Saal bebte und Adi sich, wo immer er auch sei, sicherlich so richtig freute!

Ein Konzertabend der einmal mehr aufzeigte was eine Blasmusikkapelle im Stande ist zu leisten. Spielerisch ein Hörgenuss, wobei dieses Kompliment mit Sicherheit in erster Linie einem Vollblutmusiker gebührt, dem Kapellmeister und Dirigenten Thomas Peotta aber auch in gleicher Weise jeder einzelnen Musikantin, jedem einzelnen Musikanten. Aber auch ein Gunther Hölbl der durch das Programm führte trug zu diesem gelungenen Konzertabend durch seine interessanten Informationen zu den Stücken und deren Entstehung sowie durch seinen feinsinnigen Humor, ein großes Stück bei.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.