Wörgler Stadtteilgespräch blieb ohne Besucher

- Ein Mangel an Themen ist allerdings in der "Energiemetropole" derzeit nicht zu beobachten, wie sich im Gespräch mit den anwesenden Pressevertretern zeigte.
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
WÖRGL (bfl). Keine dringenden Anliegen und Beschwerden gibt es allem Anschein nach bei allen Wörglern, die "nördlich" der Innsbrucker sowie Salzburger Straße wohnen. So deutete dies zumindest Bürgermeisterin Hedi Wechner, als zum Stadtteilgespräch am 7. Juni keine Bürger im Volkshaus in Wörgl erschienen.
Ein Mangel an Themen ist allerdings in der "Energiemetropole" derzeit nicht zu beobachten, wie sich im Gespräch mit den anwesenden Pressevertretern zeigte. Gleich zu Beginn gab Wechner einen Überblick über den derzeitigen Stand hinsichtlich des Hochwasserschutzes im Unteren Unterinntal. Zwei von acht Gemeinden, nämlich Angath und Radfeld, sind dem Wasserverband noch immer nicht beigetreten. Wörgl habe seinen Beitrag geleistet, mehr könne man nicht tun, aber irgendwann werde das Land hinsichtlich der Verbandsgründung wohl eingreifen müssen, so Wechner.
Nordtangente vor Vollendung?
Noch immer ein großes Thema ist indes die Nordtangente, die noch auf eine Nordanbindung und die tatsächliche Fertigestellung wartet. Diese könnte laut Wechner aber stattfinden und dies ohne finanzielle Mittel der Stadt Wörgl. Rund 12 Millionen Euro würde die Fertigstellung nach Schätzungen aus dem Jahre 2010 kosten und mittlerweile bewege man sich laut Wechner nicht weit entfernt davon.
Die Kosten tragen soll das Land Tirol, wobei die Anbindung in diesem Falle zur neuen Bundesstraße werden würde. "Momentan wird es so kolportiert", sagt Bgm Hedi Wechner. Es habe Gespräche einer Privatperson mit dem Landeshauptmann gegeben auf Grund denen man nun auch Untersuchungen durchführe – mehr dazu wollte die Bürgermeisterin zu gegebenem Zeitpunkt aber nicht verraten. Bis Mitte Juni sind gemeinsam mit dem Land hydrogeologische Untersuchungen in Form von Bohrungen und Schürfgrabungen an der Nordtangente bzw entlang der geplanten Anbindung mit Errichtung eines Kreisverkehrs Wörgl-Ost im Gange. Ob das Land letztendlich tatsächlich zwölf Millionen investieren wird, sei noch offen. "Wenn diese Untersuchungen fertig sind und alles unter Dach und Fach ist, dann können wir sagen wir legen los", sagt Bgm. Hedi Wechner. "Wir werden weiterhin am Ball bleiben."
Gleichzeitig hat Wörgl auf der Nordtangente noch immer mit dem Problem der zahlreichen parkenden LKW zu kämpfen. Vor allem jene LKWs, die auf das Tanken warten, stellt die Stadt vor eine große Herausforderung.
Eine Verlagerung auf die Rollende Landstraße (ROLA) ist für Bürgermeisterin Hedi Wechner keine allumfassende Lösung. LKW dürfen erst eine Stunde vor Abfahrt des Zuges auf Parkplätze der ROLA fahren, brauchen also davor ebenfalls einen Abstellplatz für die Wartezeit.
Offene Baustellen in der Stadt
Während der bereits fertiggestellte Kreisverkehr in der Poststraße nur noch künstlerisch gestaltet werden soll, gibt es noch mehrere andauernde Baustellen in Wörgl. Im Gange ist jene bei der Brücke "Einfanggraben" in der Karl Schönherr-Straße, wobei die Fertigstellung für Mitte Juni angesetzt ist. Probleme mit der Abwicklung der Baustelle ergeben sich derzeit allerdings durch den hohen Grundwasserstand. Auch der erste Bauabschnitt der Südtiroler Siedlung mit insgesamt 65 Wohnungen für Absiedler läuft derzeit. Die Großbaustelle von Spar am Madersbacherweg wird ebenfalls in Kürze abgeschlossen.
Die derzeit "folgenreichste" Baustelle dürfte wohl in der Salzburgerstraße (B171) zu finden sein, wo aufgrund des Ausbaus des Stadtwärmenetzes bis 6. Juli eine Einbahnrelgelung stadtauswärts vom M4 bis zum Hofer gilt. Ebenso vom Ausbau des Stadtwärmenetzes betroffen ist der Untere Aubachweg von 11. Juni bis Ende Juli. Für 2019 geplant ist zudem die Sanierung des Angatherweges vom Bahnhof bis zur Hupert-Hagleitner-Straße.



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