2012 nicht mehr Delikte

Kriminaldienstreferent Walter Gaschnig (l.) und Bezirkspolizeikommandant Walter Meingassner präsentierten die Zahlen.
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  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

KUFSTEIN (ck). Der neue Kufsteiner Bezirkspolizeikommandant Walter Meingassner präsentierte am Montag gemeinsam mit Chefinspektor und Kriminaldienstreferent Walter Gaschnig die Kriminalstatistik 2012 für den Bezirk Kufstein. "2012 war ein äußerst lebhaftes Jahr", beschreibt Meingassner die Geschehnisse der letzten zwölf Monate.

Jeder zweite Fall wird geklärt
5.657 Fälle wurden 2012 im Bezirk Kufstein angezeigt, praktisch gleich viele wie im Vorjahr (2011: 5650). Die Aufklärungsquote ging von 56,5 Prozent auf 54,6 Prozent leicht zurück, noch immer wird damit aber im Bezirk Kufstein mehr als jeder zweite Fall geklärt. "Im Vergleich mit dem Land Tirol ist der Bezirk Kufstein hier sehr gut dran", betont Meingassner. Tirolweit liegt die Aufklärungsquote bei 49,5 Prozent.

Einbrüche in Privathäuser
Interessant sind u.a. die Zahlen zu den Einbruchsdelikten: Während die Zahl der Einbrüche in Gaststätten und Beherbergungsbetriebe sowie in Büro- und Geschäftsräume von 2011 auf 2012 deutlich abgenommen hat, ergibt sich bei den Einbrüchen in Einfamilienhäuser eine merkbare Steigerung. 21 Mal gelang es Tätern im Vorjahr, in private Häuser einzudringen (2011: 12 Fälle). "Diese Entwicklung bereitet uns Kopfzerbrechen", gesteht Gaschnig ein. In vielen dieser Fälle geht man von organisierten Einbrüchen aus.
Meingassner appelliert aber auch an die Bürger, frühzeitig Vorkehrungen zum eigenen Schutz zu treffen, und er macht auf ein Service der Polizei aufmerksam: "Wir bieten einen kriminalpolizeilichen Beratungsdienst an. Dann kann man vor Ort schauen, welche Verbesserungen möglich sind, um die Sicherheit zu erhöhen. Oft gelingt das mit relativ einfachen Mitteln." Dieser Service ist kostenlos und unverbindlich, doch leider wird er laut Meingassner oft erst dann in Anspruch genommen, wenn bereits etwas passiert ist.

Drei Hauptproblemfelder
Besonders in drei Bereichen sind die Delikte im Vorjahr angestiegen. Zugenommen hat der Betrug im Internet, wobei die angezeigten Fälle laut Polizei nur "die Spitze des Eisbergs" sind. Auch der Diebstahl von Metall ist, wie auch in vielen anderen Regionen, deutlich gestiegen. Des Weiteren waren 2012 im Bezirk gefälschte Banknoten häufiger im Umlauf. Gasteiger: "Die Fälschungen werden immer besser." Erst vor Kurzem tauchten in einer Radfelder Diskothek eine Reihe von gefälschten 50-Euro-Scheinen auf.
Besonders diese Problemfelder will man 2013 von Seiten des Bezirkspolizeikommandos verstärkt bekämpfen.

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