Forstwirtschaft ist nachhaltig und sichert Arbeitsplätze

Johann Gwiggner (Obmann Bezirkslandwirtschaftskammer) und Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger inmitten der Bäume des Forstgartens Bad Häring.
  • Johann Gwiggner (Obmann Bezirkslandwirtschaftskammer) und Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger inmitten der Bäume des Forstgartens Bad Häring.
  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

BAD HÄRING (ck). 2011 ist das internationale Jahr des Waldes. Deshalb steht der Wald und die Forstwirtschaft im Zentrum der Sommertour von Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger. Im Bezirk Kufstein besuchte er am vergangenen Mittwoch den Forstgarten in Bad Häring. Herbert Weisleitner vom Forstgarten Bad Häring betont die Bedeutung dieses „Kindergartens der Forstwirtschaft“, in dem Bäume für die Tiroler Förster gezüchtet werden. Rund 700.000 Pflanzen werden in Bad Häring auf 11 Hektar gezogen.

Für Hechenberger ist es wichtig sich die verschiedenen Facetten der Forstwirtschaft bewusst zu machen. Er betont auch die Nachhaltigkeit der Forstwirtschaft: „Entscheidungen von heute betreffen in der Forstwirtschaft nicht diese, aber die nächste Generation“, so Hechenberger. 33.000 Arbeitsplätze sind in Tirol direkt mit der Forstwirtschaft verbunden und der Produktionswert von Forst- und Holzwirtschaft in Tirol liegt bei jährlich 1,3 Milliarden Euro - diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges. In Tirol werden 80 Prozent des jährlichen Zuwachses an Holz genutzt. Hechenberger will diesen Wert auf 100 Prozent erhöhen, auch ein Ausbau der Sägeindustrie ist für ihn in diesem Zusammenhang denkbar.

Sowohl LK-Prädsident Hechenberger als auch der Obmann der Bezirkslandwirtschaftskammer, Johann Gwiggner, betonen die besondere Bedeutung des Schutzwaldes, dessen Anteil im Bezirk bei 52 Prozent liegt. „Die Forstwirtschaft hat nicht nur wirtschaftliche Hintergründe, sndern hatu auch Sicherheitsfunktion“, erklärt Jo Gwiggner. Der Erhalt dieser Wälder ist von höchster Bedeutung und bedarf entsprechender öffentlicher Mittel.

Gwiggner will den Wald im Bezirk Kufstein,immerhin 54.000 Hektar, „verjüngern“ und verstärkt auf Mischwälder und nicht auf Monokulturen setzen. Neben der Nutz- und Schutzfunktion des Waldes unterstreicht er aber auch die Bedeutung des Waldes als Erholungsraum. „Viele Forstwege im Bezirk sind auch Wander- bzw. Mountainbikewege.“

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