Kinderkrippe
Für GR Obermüller kommt Preissenkung in Kufstein zu spät

Birgit Obermüller kritisiert die Preissenkung in Kufsteiner Kinderbetreuungseinrichtungen: Diese komme zu spät.  | Foto: Barbara Fluckinger
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"Die Preissenkung in der teuersten Kinderkrippe in Kufstein kommt zu spät", argumentiert NEOS GR Birgit Obermüller in einer Aussendung.

KUFSTEIN. Die Preise in den Kufsteiner Kinderbetreuungseinrichtungen "Festungszwerge", "Schubi Du" und "Hand in Hand" sinken, das um bis zu fünfzig Prozent – von dieser Preissenkung berichtete kürzlich Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel.

Senkung "zu spät"

Für LA und GR Birgit Obermüller (NEOS) kommt diese Preissenkung "zu spät". "Wenn Bgm. Krumschnabel und Vzbgm. Klein jetzt argumentieren, dass die Kinderbetreuung für die Familien so günstig wie möglich sein muss, sodass die Berufstätigkeit eines Partners bei der Familie landet und nicht von vornherein für Betreuungskosten aufgewendet werden muss, bleibt mir der Mund offen", so Obermüller in einer Aussendung.

"SchubiDu" als "teuerste Kinderkrippe"

Sie nimmt dabei vor allem Bezug auf das "SchubiDu", eine Kinderkrippe, die von Kufsteins Vize-Bgm. Brigitta Klein und der Frau des Bürgermeisters, Andrea Krumschnabel, gegründet wurde. Krumschnabel ist dort nach wie vor pädagogische Leiterin. Familien hätten jahrelang "horrende Elternbeiträge in Kauf nehmen" müssen, sagt Obermüller. Für Alleinerzieherinnen sei es gar nicht möglich gewesen, ihre Kinder im "SchubiDu" anzumelden.

"Als Schulleiterin führte ich viele Elterngespräche, in denen ich erfuhr, wie sehr Familien mit diesen hohen Belastungen kämpfen und dass Familien deswegen auch aus Kufstein abwanderten",

erklärt Obermüller. Die pinke Gemeinderätin hat die Kosten von 63 Betreuungs-Einrichtungen in Tirol erhoben. Davon könnten acht nicht für einen Kostenvergleich herangezogen werden, da sie kürzere Öffnungszeiten anbieten. "Von den 55 Einrichtungen war das 'SchubiDu' eindeutig die teuerste Kinderkrippe. Hier zahlen Eltern noch bis Juni 2024 für einen Ganztagesplatz € 628,00 pro Monat", so Obermüller.

Eltern in Kufstein müssen künftig für die Betreuung ihrer kleinen Kinder weniger tief in die Tasche greifen.  | Foto: Pixabay (Symbolfoto)
  • Eltern in Kufstein müssen künftig für die Betreuung ihrer kleinen Kinder weniger tief in die Tasche greifen.
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Obermüller: Senkung wegen Antrag

Obermüller glaubt, dass die Preissenkung umgesetzt wurde, weil sie selbst einen Antrag eingebracht hatte, gemeinsam mit den Kinderkrippen-Betreiberinnen und -Betreibern ein Gespräch zu führen, um eine Senkung der Elternbeiträge zu erreichen. Überdies sei die Kinderkrippe damit konfrontiert gewesen, dass viele Familien ihre Kinder abmelden wollten. Als dritten Faktor nennt Obermüller die Erhöhung der Förderungen im Rahmen der höheren GAF-Mittel durch das Land Tirol. 
"Der Bürgermeister der Stadt Kufstein verhinderte jahrelang Chancengerechtigkeit und mehr Berufstätigkeit von Müttern, indem er hohe Kosten zugelassen hatte", so Obermüller abschließend. 

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