Tirol ist Vorreiter beim Spielerschutz

Christian Mey, Redaktionsleitung Bezirksblatt Kufstein
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Es wird als großer Wurf gegen das illegale Glücksspiel verkauft, soll der Steuerhinterziehung den Riegel vorschieben, weil Automaten an das Bundesrechenzentrum angebunden werden und für mehr Spielerschutz sorgen, weil die Suchtberatung staatlich unterstützt wird. Das neue österreichische Glücksspielgesetz nützt aber in erster Linie dem Staat selbst, der damit zusätzliche Einnahmen lukriert. Auch wird mit der Ausschreibung mehrerer Lizenzen einer Forderung der EU nachgegangen, die das Monopol der Casinos Austria kritisiert. Stark kritisiert wird auch der Spielerschutz. Dieser wurde nicht verbessert, sondern auf dem Altar höherer Steuereinnahmen geopfert. 20 Mal so hoch darf jetzt der Einsatz an Spielautomaten in Bundesländern sein, die dem „kleinen Glücksspiel“ nicht den Riegel vorschieben. Stimmt ein Bundesland der höchst möglichen Automatenanzahl zu, erhält es sogar zusätzlich Geld vom Bund dafür. Nicht so in Tirol: Dort hat man in der vergangenen Landtagssitzung das „kleine Glücksspiel“ verboten. Spielerschutz war dem Landtag wichtiger als zusätzliche Einnahmen. Bravo! De facto kann an Automaten in Tirol damit nicht mehr um Geld gespielt werden. Mit dem neuen Glücksspielgesetz wurde daher eine Grundlage geschaffen, die jetzt von Behörden und Exekutive ohne Wenn und Aber umgesetzt werden muss. Gerade die eigens dafür ins Leben gerufene SOKO Glücksspiel wird dabei besonders gefordert sein. Spätestens Ende 2012 dürfte dann Schluss sein mit dem Wildwuchs von Pokercasinos.

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