VP sieht "zusätzliche Motivation" im Partnerschaftsbonus

BEZIRK. Am 31. Mai hat der Familienausschuss im Parlament den nächsten Schritt zur Kindergeld-Reform beschlossen. Bisher hat es vier Pauschalmodelle gegeben, die nun zu einem flexiblen Konto zusammengefasst werden.
„Neben diesem einen Konto bleibt die Variante des einkommensabhängigen Kindergeldes weiterhin bestehen. Durch eine flexibel wählbare Bezugsdauer zwischen 12 und 28 Monaten für ein Elternteil, oder 15 und 35 Monaten für beide Eltern zusammen, können Familien nun individuell die für sie passende Kinderbetreuungsgeldvariante wählen“, informiert die Familiensprecherin der Tiroler Volkspartei, LAbg. Barbara Schwaighofer aus Niederndorf. Sie begrüßt vor allem, dass durch die Reform die finanziellen Unterschiede bei den früheren Pauschalmodellen aufgehoben werden und Eltern unabhängig von der Bezugsdauer eine maximale Gesamtsumme von 15.449 Euro erhalten. Eine weitere Neuerung ist ein Partnerschaftsbonus in der Höhe von 1.000 Euro, wenn sich die Eltern die Betreuungszeit zumindest 60:40 oder zur Hälfte aufteilen. Neu für beide Modelle ist auch die geplante Familienzeit (de facto ein "Papa-Monat"). Väter können binnen der ersten drei Monate nach der Geburt eines Kindes 28 bis 31 Tage zu Hause bleiben. Dafür gibt es 700 Euro bei voller Kranken- und Pensionsversicherung, jedoch besteht kein Rechtsanspruch oder besonderer Kündigungsschutz.

Die Neuerungen sollen für Geburten ab dem 1. März 2017 gelten und müssen noch vom Nationalrat in seiner Juni-Sitzung beschlossen werden. Schwaighofer ist überzeugt, dass „das neue Kindergeld-Konto für die Eltern mehr Fairness und Flexibilität bringt und der Partnerschaftsbonus eine zusätzliche Motivation für Väter bietet, sich verstärkt in diese prägende Entwicklungsphase ihres Kindes einzubringen“.

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