Christo Buschek unterstützt Menschenrechtsorganisationen und Investigativjournalisten in aller Welt
Österreichs erster Pulitzer-Preisträger in Tirol

Foto (von links): EU-Konsulent Johannes Außerladscheiter, LT-Vizepräsidentin Sophia Kircher, Christo Buschek, LAbg. Barbara Schwaighofer und Autor Martin Reiter. | Foto: Szechenyi
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Es war eine Sensation für den heimischen Journalismus, als Christo Buschek vor wenigen Wochen für die vierteilige Reportage „Built to Last“ als erster Österreicher mit dem renommierten Pulitzer-Preis (in dessen über 114-jährigen Geschichte) ausgezeichnet wurde. Dieser Preis ist mit dem Oscar der Filmindustrie vergleichbar.

Am vergangenen Wochenende verweilte der gebürtige Grazer Christo Buschek zum ersten Mal seit seiner Auszeichnung in Tirol. Von seinen Ausführungen begeistert zeigten sich u. a. EU-Konsulent Johannes Außerladscheiter, Landtagsvizepräsidentin Sophia Kircher, LAbg. Barbara Schwaighofer, Militärattaché Oberst Anton Resch, Autor Martin Reiter u.a.

Christo Buschek wurde mit dem bedeutenden Journalismus-Preis für seine Mithilfe bei der Recherche über Internierungslager in China gewürdigt. Besonders bemerkenswert ist, dass der Preisträger nicht als Journalist, sondern als Softwareprogrammierer tätig ist.
Mit datenbezogenen Recherchen unterstützt er Menschenrechtsorganisationen und Investigativjournalisten. Gemeinsam mit Megha Rajagopalan und Alison Killing beteiligte er sich seit 2018 an Nachforschungen über die Uiguren-Camps, die von den chinesischen Behörden betrieben werden.
Seine Werkzeuge halfen, die Daten zu sammeln und auszuwerten. In die Recherche flossen Satellitenbilder, Karten des chinesischen Internetanbieters Baidu, persönliche Interviews und weitere Analysen ein. Am Ende der Recherche wurden 280 Lager ausfindig gemacht.
Durch seine Software konnten bereits Kriegsverbrechen in Syrien aufgedeckt werden. Zudem schult er Mitarbeiter von Non-Profit- und Menschenrechtsorganisationen in digitaler Sicherheit und Datenschutz.

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Der Pulitzer-Preis, offiziell Pulitzer Prize, ist ein US-amerikanischer Medienpreis für herausragende journalistische, literarische und musikalische Beiträge. Seit seiner Stiftung 1917 durch Joseph Pulitzer gilt das Renommee des Preises ähnlich hoch wie etwa das des Oscars in der Filmindustrie.

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