Sportfotograf im Fokus

Sportfotograf mit Leib und Seele

Corona Virus lähmt alle und alles. Nicht nur Sportler und Sport-Veranstaltungen, nein, diese Lähmung kennt keine Grenzen, wenn diese auch immer häufiger einer Schließung unterzogen werden. Wie sieht es - um beim Sport zu bleiben - mit jenen Personen aus die speziell für Printmedien Sportberichte und Sportfotos erstellten und deren Arbeitsumfeld derzeit nicht mehr existiert.

TIROL (sch). Presse- und Sportfotografen, weil´s keinen offiziellen Sport mehr gibt haben derzeit im wahrsten Sinne des Wortes hier eine "Knippspause". Dazu: "Wenn die Sonne lacht, dann Blende acht" - trifft nur mehr Wetter bedingt zu. Die BEZIRKSBLÄTTER-Sportredaktion Kufstein holte sich dazu die Meinung vom Presse- und Sportfotografen Roland Mühlanger ein. Der Kirchbichler Fotograf war für den Sport hauptsächlich in den Tiroler Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Schwaz mit seinen Sportaufträgen unterwegs.

Roland Mühlanger zum Thema:

"Es lähmt alle Sportler, und zwar quer durch die Bank. Als Pressefotograf, der zu Sportzeiten am Wochenende für sportbegeisterte Menschen und viele Medien bis zu 400 PKW-Kilometer abspult, hatte ich sehr viele Sporttermine, nahezu im Stundentakt. Oft auch mit Auflagen (speziell von den Tagesprintmedien) die Fotos so schnell und aktuell wie möglich zu übermitteln. Die Situation ohne Sportveranstaltungen ist daher jetzt schon eine Besondere. Vor allem eine, die Entschleunigung und Neubesinnung bedeutet."

Kein Händeschütteln

Roland Mühlanger vermisst sie, die vielen Sportler. Ihm fehlt das Hände-Schütteln mit Trainern, Schiedsrichtern, Obmännern und Präsidenten. Bewunderung spricht er für die vielen verantwortungsbewussten Vereinsfunktionäre (Obmänner, Präsidenten) für die tadellose Ausführungen der vielen Corona-Vorgaben aus. Vor allem vermisst er aber das lockere Gespräch und den Gedankenaustausch an den Veranstaltungsorten und Spielstätten.

Dazu seine weiteren Ausführungen - "mir fehlen auch die persönlichen Kontakte meiner Fotografen-KollegInnen. Sie waren immer und auf vielen Plätzen für ein Gespräch bereit, auch für persönlichen Zusammenhalt, wenn´s terminlich eng wurde. Die „Bande“ gibt´s also nicht nur im Eishockey-Stadion, sondern auch unter uns KollegInnen des Lichts“ - so Roland Mühlanger, der daraufhin nochmals auf das Thema Kreativität und Zusammenhalt eingeht - "als Pressefotograf gilt insbesondere jetzt das Motto: Kreativität und noch mehr Zusammenhalt. Es gibt viele Motive, die nun abzubilden sind. Es gibt viele andere Themen, die man mit geschultem Auge und mit Gefühl sozusagen einfangen kann. Dafür bin ich beruflich unterwegs und erlebe wieder neue Facetten. In diesem Sinne, ein Gruß an liebe KollegInnen: „Gut Licht“ – und dann hoffentlich recht bald für ein Helle(r)s!"