Tirol Milch ist für den Fall der Milchquote gerüstet

Josef Braunshofer und Obmann Johann Schneeberger gaben über die Neuerungen bei der Tirol Milch in Wörgl Auskunft. | Foto: Eberharter
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WÖRGL (be). 80 Prozent der Tiroler Milchproduzenten liefern an die Tirol Milch, das sind 3200 Bauern und 800 Almbetriebe. Der Marktanteil konnte in den letzten beiden Jahren im Bereich Frischmilch, Butter und Käse ausgebaut werden. Im nächsten Jahr werden sich jedoch die Bedingungen für die Landwirte ändern, denn das bisherige Quotensystem wird europaweit abgeschafft. „Schon jetzt hat das System keine preisbildende Wirkung mehr“, erklärte Johann Schneeberger, Obmann der Berglandmilch, zu der die Marke Tirol Milch gehört.
Man geht davon aus, dass ab nächstem Jahr mehr Milch produziert wird, die Molkereimanager rechnen mit einem Plus von zehn Prozent. Dies war ein Grund dafür, die Kapazitäten in Wörgl zu erneuern bzw. auf das Dreifache zu erhöhen. „Wir wollen jeden Liter der Berglandmilch veredeln und nicht als Rohmilch verschicken“, beteuerte Geschäftsführer Josef Braunshofer. Den Focus will die Berglandmilch vor allem auf die Drittländermärkte legen, das ist Nordafrika ebenso wie der Ferne Osten und Amerika.
Dass es im Zuge des Falles der Milchquote weitere Fusionen geben könnte, sehen weder Obmann noch Geschäftsführer. „Die-se Größe ist für uns passend“, so Braunshofer.

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