TVB Ferienland präsentierte neuen Geschäftsführer

Stefan Pühringer und Johann Mauracher.
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BEZIRK (nos). Ende August vergangenen Jahres ließ Ferienlandobmann Johann Mauracher mit einer zentralen Personalentscheidung aufhorchen, als er ankündigte die Geschäftsführung auszuschreiben. Am Mittwoch, dem 14. Jänner, wurde nun der Nachfolger der scheidenden Geschäftsführerin Karin Scholz präsentiert.

"Es ist ein guter Tag für die Ferienregion Kufstein", erklärte TVB-Obmann Johann Mauracher zu Beginn der Pressekonferenz im Atrium der Stadtwerke. Mit Stefan Pühringer habe man einen Fachmann gefunden, der "Erfahrungen aus den Regionen mitbringt, die unsere Vorbilder sind". Der 33-Jährige absolvierte eine einschlägige Ausbildung in Bad Ischl, anschließend ein Wirtschaftsstudium und verdiente sich seine Sporen unter anderem in den Tourismusverbänden in Kitzbühel und Saalbach-Saalfelden-Leogang. "So jemanden zu finden ist nicht einfach", meinte Mauracher zu den Qualifikationen seines neuen Geschäftsführers, der Angaben zufolge im April voll ins operative Geschäft einsteigen soll. Bislang gab es bereits mehrere Sitzungen und Strategiegespräche rund um die Bewerbungsphase Pühringers.

Er selbst beschreibt sich als "passionierter Touristiker", hat einen Lektoratsposten für Touristische Produktentwicklung an der FH Krems inne und setzte in seinem Studium Schwerpunkte in Richtung Reorganisation und Internationalisierung. Sein nach eigenen Angaben größtes Projekt bisher war die nachhaltige Austragung der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Leogang, aus der auch der beliebte Downhill-Bike-Park hervorging.
TVB-Ausichtsratsvorsitzender Helmut Naschberger ist, wie sein Team, "überzeugt, mit Pühringer die passende Ergänzung gefunden zu haben".

Der TVB Ferienland Kufstein will mit dem neuen Geschäftsführer nun "einen Masterplan für die nächsten fünf bis zehn Jahre" finden, daz ugehöre eine weitere Professionalisierung der Marketingarbeit in den Umlandgemeinden. Obmann Mauracher stellte die Frage in den Raum, warum nicht etwa auch Thiersee ein "Talmarketing" betreiben sollte. Im Endeffekt ginge es dabei um ein bereits im August angekündigtes Ende der kleinteiligen Ortsverbands-Strukturen, ohne die Gemeinden rund um Kufstein im Stich zu lassen. "Das Leben spielt sich sicherlich in Kufstein ab", meinte der Obmann, dennoch sollten die Orte "an einem Strang ziehen" und ihre Besonderheiten gezielt nach außen tragen und eben vermarkten. "Wir wollen die Strukturen vereinfachen und effizienter gestalten", so Mauracher. Unterstützt wird der TVB dabei von zwei spezialisierten Beratungsunternehmen, denn "hier muss man schlagkräftige Firmen hereinholen".

Nun sei es die Aufgabe Stefan Pühringers, einen Plan für einen "systemisch integrativen Markenprozess" aufzustellen. Schwerpunkt sollen aber keine Strategien "für die Schublade" sein. Er wolle "nicht an der Oberfläche herumdümpeln mit einem Logo" sondern "Knochenarbeit leisten". Drei Monate will man sich dafür Zeit nehmen, "das geht dann relativ schnell", schmunzelte Pühringer.

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