TVB Hohe Salve

"Wenn wir dürfen, dann sind wir sehr gut aufgestellt"

Tourismus muss in Zeiten der Pandemie starke Einbußen hinnehmen - das zeigt sich auch bei der Generalversammlung des TVB Hohe Salve.

HOPFGARTEN. Bei der diesjährigen Generalversammlung des Tourismusverbandes Hohe Salve am Mittwoch, den 1. Dezember in der Salvena Hopfgarten ließ man das Jahr 2021 Revue passieren. Wie in vielen Organisationen und Unternehmen hat die Pandemie auch beim TVB teilweise den Takt vorgegeben. "Nur weil Lockdown ist, heißt das aber nicht, dass wir vom TVB nichts mehr zu tun haben", erklärt TVB-GF Stefan Astner. Man habe unzählige Telefonate zu führen, mittlerweile sei man auch ein Logistikzentrum für Selbsttests und ganz generell sei durch die vielen Änderungen und durch die fehlende Planungssicherheit, wie auch bei vielen anderen Unternehmen, viel Arbeit hinzugekommen. Trotzdem habe man sich von der Pandemie nicht unterkriegen lassen. So waren beispielsweise 96 Prozent der Infrastruktur im Winter 20/21 geöffnet. Auch habe man Dinge umgesetzt, wie zum Beispiel die Langlaufloipe in Wörgl sowie ein neues Lifthäusl sowie eine WC-Anlage beim Pfaringlift in Angerberg. Zusätzlich ergänzt Astner:

"Sollten wir im heurigen Winter Tourismus machen dürfen, dann ist die Salvista Gondelbahn in Itter immer noch etwas, was kein Gast bis jetzt gesehen hat."

"Sehr traurige Zahlen"

Laut eines Stimmungsbarometers sei die Reiselust der Deutschen ungebrochen, fährt Astner fort. Lebensgefühl, Leidenschaft, Sehnsucht - das seien die Werte, die bei dieser Umfrage angegeben wurden. Das würde zwar Hoffnung geben, trotzdem müsse man sich auch die Zahlen anschauen: 428.648 Gesamtnächtigungen im Jahr 2020 - das entpricht einem Minus von 30,25 Prozent. In Anbetracht der Tatsachen, sprich einem Lockdown im März und einem im November, sei man damit aber zufrieden. 

"Der Winter war desaströs, diese Zahlen sind wirklich sehr traurig",

so Astner zu den 26.370 Nächtigungen in der sozusagen nicht vorhandenen Wintersaison 20/21, welche einen Rückgang von 90,67 Prozent bedeuten. Der Sommer 2021 mit 256.058 Nächtigungen war im Vergleich zu 2020 um 31,15 Prozent besser, im Vegleich zu 2019 sind diese aber um rund 14 Prozent rückläufig. Die Zahlen für den Sommer seien aber auch in Ordnung, der Start war nämlich verspätet, dafür habe ein starker August und September sehr viel kompensiert. Wenn es die Situation zu lasse und die Gäste kommen können, dann dürfe man auf gute Ergebnisse hoffen. "Wenn wir dürfen, dann sind wir sehr gut aufgestellt", schließt Astner.

Umgestaltung der Kat-Produkte

Bei den Kat-Produkten (Kitzbühler Alpen Trails) hat sich auch einiges getan. Im Kat-Walk-Bereich kommt der erste Weitwanderweg für Familien dazu. Der Kat-Bike blieb unverändert. Für den Winter hat man nun auch eine Kat-Skitour entwickelt. Die Gäste werden dabei von Bergführern auf ihrer Tour begleitet, der TVB übernimmt dabei die Vermarktung. Ein weiteres Highlight, für die es auch bereits Buchungen gab, ist der Kat-Winterweitwanderweg von Hopfgarten bis St. Ulrich im Pillerseetal. Dieser sei gar nicht so einfach zum Umsetzen gewesen, da man erst Betriebe finden mussten, die Gäste nur für eine Nacht nehmen, erklärt Astern, ganz generell seien die Kat-Produkte auch wichtig, um nicht nur die Ferienregion, sondern auch die einzelnen Orte bekannter zu machen. (klau)

Mehr Infos zur Ferienregion Hohe Salve findest du hier.