Am eigenen Leib: Gondelfrühstück

Das Frühstück in luftigen Höhen entpuppte sich als ein kulinarisch gelungener Gipfelsieg.
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  • Das Frühstück in luftigen Höhen entpuppte sich als ein kulinarisch gelungener Gipfelsieg.
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

ALPBACH (bfl). Schon vor dem Aufstieg gestärkt zum Gipfelsieg schreiten und das Frühstück während der Gondelauffahrt genießen? Ja, es gibt es tatsächlich, das etwas andere Berg-Frühstück. Die Alpbacher Bergbahnen bieten mit dem Frühstück in den Genussgondeln eine neue Attraktion an. Die BEZIRKSBLÄTTER haben sich das etwas genauer angeschaut.

"Schmucke" Gondel
Es ist 10:45 Uhr und die Schlange vor der Talstation der Alpbacher Bergbahnen ist recht beachtlich. Uns als Genussgondel-Gäste kümmert das allerdings recht wenig, denn: unsere Gondel steht noch abseits und wird erst in den normalen Gondelbetrieb eingeführt, sobald alles bereit ist. Das Innere der Gondel ist mit rotem Samt bezogen und wirkt schon von außen sehr gemütlich und einladend. Auch die restlichen Gäste, die für die Auffahrt in den "normalen" Gondeln Schlange stehen, blicken neugierig in diese besondere Gondel, die sich bei der Auffahrt in ein Mini-Restaurant mit Rundumblick verwandeln soll.
Als wir dann einsteigen staunen wir nicht schlecht. Frisch gepflückte Wiesenblumen in einer Vase zieren einen kleinen Tisch zwischen den Sitzbänken der Gondel. Dazu finden wir einen Picknickkorb der allerlei kulinarische Schätze hervorzuzaubern scheint. Orangensaft, Kaffee und Sekt wurden als "Durstlöscher" eingepackt. Aber auch für die Gaumenfreuden hat der Picknickkorb so einiges parat: neben einer kleinen Wurst- und Käseplatte gibt es auch einen Brotkorb mit Croissant und Gebäck, Butter, einen Aufstrich und Trauben.

Gläser hoch!
Als wir das erste Mal in die Bergstation auf dem Wiedersbergerhorn einfahren, haben wir schon alles fertig aufgestellt und soeben den Kaffee eingeschenkt. Die Gondel ruckelt und schwingt bei der Durchfahrt nach links und rechts. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wissen wir: die Anweisung, die wir im Tal erhalten haben, sollten wir als Genussgondel-Gäste ernst nehmen. Kaffeebecher und Gläser müssen bei der Durchfahrt durch eine Station fest-, oder noch besser, hoch gehalten werden, sonst geraten sie in Gefahr umzukippen. In unserem Fall fällt kein Glas, aber der Kaffee schwappt über den Tassenrand. Da ist nichts mehr zu machen: die Tischdecke ist im Eimer.
Nach einer weiteren Ab- und Auffahrt haben wir den Trick heraus: Hält man die Tassen und Gläser in der Station nach oben, schwappt es weniger und wir können uns ganz auf das Frühstück mit einem sich ständig veränderten Bergpanorama konzentrieren. Sitzen bleiben, dürfen wir so lange wie wir wollen.
Als dann die Gondel nach etwas mehr als einer Stunde in der Bergstation plötzlich anhält, staunen wir nicht schlecht. Es ist 12 Uhr und man teilt uns mit, dass nun bis 12:45 Uhr Mittagspause ist und alle Gondeln in dieser Zeit still stehen. Entweder wir steigen aus oder wir müssen in dieser Zeit sitzen bleiben. Wir entscheiden uns für die Option aus der Gondel auszusteigen, denn wir sind gestärkt und der Berg ruft.
Das Fazit der Bezirksblätter? Eine tolles, außergewöhnliches Frühstück "am Berg", das durchaus zu empfehlen ist. Was man allerdings beachten sollte: Das Frühstück sollte von der Uhrzeit her früh genug gebucht werden (lange genug vor der Mittagspause). Und: Gläser und Tassen hoch sobald man in die Mittel- oder Gipfelstation einfährt!

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