Erl eröffnete nun offiziell den neuen Bauhof

Erls neuer Bauhof wurde feierlich eingeweiht.
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ERL (nos). Etwas mehr als zwei Jahre nachdem der Planungswettbewerb ausgeschrieben wurde, konnte Bürgermeister Georg Aicher-Hechenberger am Freitag, dem 20. April, den neuen Gemeinde-Bauhof seiner Bestimmung übergeben: "Wir weihen und zeigen her: unseren neuen Bauhof", freute sich der Dorfchef und begrüßte zahlreiche Ehrengäste. Fertiggstellt wurde der Neubau bereits am 16. Oktober des Vorjahres.

In Abwandlung der Worte Paula von Preradovićs und in Anspielung auf Querelen im Lauf der Planung und Umsetzung meinte Aicher-Hechenberger: "Heiß umfehdet, wild umstritten, liegst dem Dorfe du inmitten" und stellte bei dieser Gelegenheit noch einmal klar, dass er den Standort im Herzen der Gemeinde gegenüber der Neuen Mittel- und der Volksschule für den richtigen Standort halte. Im September 2016 kaufte die Gemeinde dafür ein Grundstück von 1.527 Quadratmetern. Mit dem bestehenden Eigentum misst der gesamte Bauplatz, 3.266 Quadratmeter. Darauf befinden sich nun das Haupt- sowie ein Nebengebäude mit insgesamt 480 Quadratmetern verbauter Fläche, die dem Bauhof-Team um Josef Pfisterer zur Verfügung stehen.

Im Hauptgebäude mit Keller, Erd- und Obergschoss finden sich eine Pelletsheizung, die auch die Gemeindegebäude in der Umgebung beheizen werde, Büro-, Gemeinschafts-, Umkleide- und Werkstatträume, Garagen und eine Waschhalle. Das Nebengebäude bietet auf 97 Quadratmetern Lagerplatz für Schotter, Streusplitt und Geräte. Zudem wurde durch Parkplätze im Straßenseitigen Teil des Grundstücks die Parkplatzsituation im Dorf verbessert, so der Bürgermeister. Geschätzt wurden die Baukosten auf 2.067.116 Euro, gekostet hat das Ganze schließlich 2.041.255,29 – somit blieben mehr als 25.000 Euro übrig.
Finanziert wurde der Bau durch Mittel der Gemeinde sowie des Landes Tirol. Von 2015 bis 2018 flossen in vier Tranchen insgesamt 1 Million Euro als Bedarfszuweisungen aus dem Landesbudget in den Erler Bauhof. Die übrigen 1.041.255,29 Euro bestritt das Dorf aus dem ordentlichen Haushalt, Rücklagen und Krediten.
"Wenn wir jemals wieder Geld haben sollten, würden wir gerne wieder mit euch bauen", meinte Bgm Aicher-Hechenberger zum ausführenden Bauunternehmen "Fröschl".

Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer betonte wie wichtig ihm dieses Projekt sei, auch, "weil ich weiß dass es nicht immer einfach ist ein solches Projekt durchzuführen", meinte über den Bürgermeister: "Er hat seine ganze Erfahrung aus vielen Jahren Bürgermeistertätigkeit aufbringen müssen." Auch Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer gratulierte den zahlreich erschienenen Erlern zum Neubau, ehe Pfarrer Thomas Schwarzenberger schließlich die Segensworte sprach und die BMK Erl den Rahmen des offiziellen Teils musikalisch schloss. Bauhofleiter Josef Pfister bekam von der Gemeindeführung als Einweihungsgeschenk noch einen Kaffeevollautomaten für sein Team überreicht.
Im Anschluss konnten sich die Bürger beim "offenen Bauhof" selbst ein Bild von der Anlage machen und auch die Bauphasen anhand einer Fotostrecke des Gemeindechronisten Peter Kitzbichler nachvollziehen. Die Erler Bäuerinnen kümmerten sich um das leibliche Wohl der Gäste und sammelten dabei Spenden für einen sozialen Zweck.

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