TVB Wilder Kaiser feiert Jubiläum mit Innovationen

LH Günther Platter, Walter Eisenmann, TVB-Obmann Hans Adelsberger, TVB-Geschäftsführer Lukas Krösslhuber und Josef Margreiter (v.l.) freuen sich über zehn Jahre TVB Wilder Kaiser.
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  • LH Günther Platter, Walter Eisenmann, TVB-Obmann Hans Adelsberger, TVB-Geschäftsführer Lukas Krösslhuber und Josef Margreiter (v.l.) freuen sich über zehn Jahre TVB Wilder Kaiser.
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ELLMAU (bfl). Es war im Jahre 2006, als sich die Gemeinden Ellmau, Scheffau, Söll und Going zum Tourismusverband Wilder Kaiser zusammenschlossen. Zehn Jahre später blickt man gemeinsam nicht nur auf das Erfolgsmodell zurück, auch neue Herausforderungen wie Mobilität und die sich verändernden Märkte will man im TVB gemeinsam anpacken.
Schauplatz für diesen Rück- und Ausblick war das Restaurant Bergkaiser auf der Bergstation der Hartkaiserbahn in Ellmau, wo sich die Mitglieder des Tourismusverbandes Wilder Kaiser am 26. Juni zur Vollversammlung einfanden. Unter den geladenen Gästen waren dabei unter anderem der Geschäftsführer der Tirol Werbung Josef Margreiter, Landeshauptmann Günther Platter sowie "Bergdoktor" Hans Sigl.

Rückblick und Ausblick
"Dieser Zusammenschluss ist sicher für alle nicht mehr wegzudenken. (...) Die Region spricht eine Sprache. Das ist etwas, das uns jemand einmal nachmachen muss", sagt TVB-Obmann Hans Adelsberger in seinem Rückblick auf die zehn-jährige Erfolgsgeschichte.
Nach der Fusion der vier Gemeinden vor zehn Jahren, konnten alle Orte in der Region einen stetigen Wachstum im Tourismus verzeichnen – allen voran dabei Ellmau, das sich von 665.374 Übernachtungen im Jahr 2006 auf 775.697 Übernachtungen im Jahr 2016 verbessern konnte. Dabei bescherte nicht zuletzt der "Bergdoktor" einen zusätzlichen Tourismus-Boom, sodass seit dem letzten Jahr der TVB Wilder Kaiser im Sommer gleich viele Gäste verzeichnen kann wie im Winter. Die Region stützt sich noch immer auf zwei Saisonen, jedoch strebt man für die Zukunft nach einem Ganzjahrestourismus.
Die Touristiker wollen bei der Digitalisierung mit der Zeit gehen und das Online-Angebot ausbauen. Mit der Kampagne "SkiWelt.tirol" soll die Bekanntheit der SkiWelt in den Zielländern Deutschland, Österreich, Schweiz und seit heuer auch Tschechien erweitert werden. "Wir haben Tschechien als neuen Markt entdeckt", sagt TVB-Geschäftsführer Lukas Krösslhuber in seinem Ausblick. In den kommenden Saisonen wolle man vor allem diesen Trend verfolgen.
Auch beim Thema Mobilität sind die Tourismusvertreter bestrebt in Zukunft das Angebot noch mehr ausbauen, denn der Gast des 21. Jahrhunderts wolle flexibel und unabhängig sein. Durch ein verstärktes Angebot im öffentlichen Verkehr wie durch die vier Kaiserjets, könnten auch "führerscheinlose" Städter für die Region begeistert werden. Nicht zuletzt gehe es bei diesem Thema auch um den Schutz der Natur und um die Lebensqualität, sagt Krösslhuber. Der TVB wird sich des Weiteren in Zukunft auf das Radwandern und den verstärkten Einsatz von E-Bikes konzentrieren.
Aufhorchen ließ der Geschäftsführer der Tirol Werbung Josef Margreiter, der in seinen Grußworten verkündete: "Ihr seid zu billig. Da geht noch viel mehr bei euch." Landeshauptmann Günther Platter sprach in seinen Grußworten über die Probleme beim Personal im Tourismus und das Zusammenspiel von Tourismus und Landwirtschaft. "Es ist eine wunderschöne Region. Aber entscheidend ist, was die Leute aus einer Region machen", sagt Platter.

Marke "Bergdoktor" erfolgreich
Als einen Schlüssel zum Erfolg in den Sommer-Saisonen sieht der TVB den Werbefaktor der Serie "Bergdoktor". Hauptdarsteller Hans Sigl kam persönlich zur Vollversammlung und bedankte sich bei den Anwesenden für das Vertrauen, dass er das Testimonial der Region übernehmen dürfe. Die Marke "Bergdoktor" ist noch immer bekannt und zieht vor allem im Sommer viele Touristen in die Region Wilder Kaiser. Bei der Vollversammlung überreichte Hans Sigl dem Sozialsprengel Söllandl die Gewinne, die durch Bergdoktor-Fan-Artikel, wie Tassen, Pflaster oder Briefmarken erlangt wurden. Dabei rundete der Hauptdarsteller die eingenommenen 8.850 auf 10.000 Euro auf, die er der Sozialsprengl-Geschäftsführerin Barbara Hauser mit einem Spendenscheck überreichte.
Auch verdiente Funktionäre, Mitarbeiter sowie Vermieter wurden bei der Vollversammlung geehrt. So wurden zahlreiche Vermieter aus den vier Orten, die eine höhere Einstufung in der Edelweiß Klassifizierung erlangten, mit einem Vermieter-Award ausgezeichnet.

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