Diese Kärntner sind heiß auf Olympia!

Schi Alpin. Empfang Abfahrtsolympiasieger Matthias Mayer.  Matthias Mayer.  Afritz, am 22.2.2014.
Foto: Kuess
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  • hochgeladen von Stefan Plieschnig

KÄRNTEN (stp). Von 9. bis 25. Feber finden in Pyeongchang die 23. Olympischen Winterspiele statt. Während einige Kärntner Wintersportler ihr Olympia-Ticket schon fix haben, müssen andere noch auf einen Startplatz hoffen.

SKI ALPIN. Mit Matthias Mayer (27, Afritz) gibt es aus Kärntner Sicht sogar einen Titelverteidiger. Er siegte vor vier Jahren in Sotschi sensationell in der Olympia-Abfahrt und hat damit seinen Startplatz in Südkorea bereits fix. Auch Max Franz (28, Weißbriach) dürfte nach seinen bisherigen Resultaten in diesem Weltcup-Winter sowie der WM-Medaille im Vorjahr für die Spiele in den Speed-Bewerben gesetzt sein. Zumindest im Slalom scheint auch für Marco Schwarz (22, Radenthein) ein Startplatz in greifbarer Nähe zu sein. In Lauerstellung befinden sich zudem die beiden Speed-Spezialisten Christian Walder (26, Fresach) und Otmar Striedinger (26, Krems in Kärnten).

Noch nichts entschieden ist bei den Damen. Während es im Speed-Team bis auf die Junioren-Weltmeisterin im Super-G, Nadine Fest (19, Arriach), an Kärntnerinnen mangelt, stehen die Technikerinnen umso mehr unter Druck. Mit Carmen Thalmann (28, Berg im Drautal) und Katharina Truppe (21, Altfinkenstein) haben zwei Kärntnerinnen noch Chancen, in Riesentorlauf bzw. Slalom zu starten.

SNOWBOARD. Die größten Chancen auf Edelmetall aus Kärntner Sicht gibt es wohl bei den Snowboardern. Nachdem Anna Gasser (26, Spittal) – Kärntner und Österreichs Sportlerin des Jahres 2017 – schon im Vorjahr alles abräumte, ist sie auch bei den Winterspielen Favoritin auf Gold.

Aber auch bei den Parallel-Boardern gibt es aufgrund der letzten Resultate eine hohe Erwartungshaltung. Mit Weltmeisterin und Gesamt-Weltcupsiegerin des Vorjahres Daniela Ulbing (19, Villach) sowie Ina Meschik (27, Villach) und Sabine Schöffmann (25, Drasendorf), stellen die Damen gleich drei potenzielle Medaillenkandidatinnen. Diese müssen jedoch noch auf einen Startplatz hoffen. Denn die Konkurrenz im eigenen Team ist ebenfalls sehr stark.

Bei den Herren halten Parallel-Boarder Alex Payer (28, St. Urban), Johann Stefaner (27, Villach) und Boardercrosser Hanno Douschan (28, Maria Saal) die Kärntner Fahnen hoch. Zumindest Payer, der heuer schon 3 Mal am Podest stand und im Dezember in Cortina seinen ersten Weltcup-Sieg feiern konnte, kann man eine Medaille zutrauen.

NORDISCHE KOMBI. Mit Team-Bronze bei der Nordischen Ski-WM im Vorjahr konnte Philipp Orter (23, Villach) beweisen, dass er mit dem Druck bei Großereignissen umgehen kann. Ob es in Pyeongchang zu einer Medaille reichen kann, steht noch in den Sternen. Ein Startplatz ist dem 23-Jährigen aber ziemlich sicher.

BIATHLON. Ein absoluter Olympia-Routinier nimmt in Südkorea seine insgesamt dritte Medaille in Angriff. Schon im Jahr 2010 in Vancouver holte Daniel Mesotitsch (41, Villach) in der Staffel Silber, vor vier Jahren in Sotschi glänzte die Bronze-Medaille. Bei den Damen hat die WM-Elfte aus dem Vorjahr, Dunja Zdouc (23, Radsberg), gute Chancen auf einen Startplatz. 

EISSCHNELLLAUF. Mit Gold, Silber und Bronze zeigte die Wahlkärntnerin Vanessa Herzog (22, Ferlach) bei der Europameisterschaft in Russland groß auf. Obwohl die Konkurrenz bei den Olympischen Spielen deutlich höher sein wird, ist der jungen Athletin ein Spitzenplatz durchaus zuzutrauen.

SKI FREESTYLE. Ein unbeschriebenes Blatt ist der Freeskier Luca Tribondeau (21, Wolfsberg). Vor vier Jahren war Tribondeau bereits in Sotschi am Start, verpasste damals aber das Finale. Für eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen muss er unter den Top 30 der Weltrangliste landen.

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